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Packende Padel-Action in Murten

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Zu Beginn scheint die Murtner «Padel-Exhibition» unter keinem guten Stern zu stehen: Den ganzen Samstagmorgen hat es geregnet und nun stecken auch noch die angekündigten Schweizer Nationalspieler im Stau fest. Kann das noch was werden?

Leichter Einstieg ins Padel

Glücklicherweise springt gleich der Verbandspräsident höchstpersönlich ein: Mario Jacober schnappt sich den Padel-Trainer Tommy Othenin sowie zwei Neulinge und betritt den von Gittern und Glaswänden umgebenen Court. Mittlerweile hat der Regen aufgehört und das Wasser ist im mit Quarzsand bestreuten Teppich versickert. Die vier wärmen sich ein, das Ganze erinnert vorerst stark an ein Tennisdoppel. Einzig der kleinere, unbespannte Schläger, der umzäunte Court (siehe Kasten) sowie die Tatsache, dass die Bälle öfter mit Unterschnitt geschlagen werden, scheinen neu.

Plötzlich kommt aber das Squash-Element ins Spiel: Tommy Othenin lässt einen Ball an sich vorbeifliegen und von der hinteren Glaswand abprallen, worauf er ihn direkt wieder auf die andere Seite des Netzes befördert. «Padel ist definitiv ein Spiel, das mit seiner 360-Grad-Dimension die Orientierungsfähigkeit fordert», erklärt Othenin, welcher die Sportart während seines zwölfjährigen Aufenthalts in Spanien entdeckt hat, in einer Pause. Dennoch sei die Zugangsschwelle niedriger als beim Tennis, was mit dem einfacher konstruierten Schläger, dem kleineren Feld und dem leichter zu erlernenden Unterhandaufschlag zu tun habe. Tatsächlich fallen die Niveauunterschiede der vier Spieler nicht ins Gewicht und sie liefern sich einige längere Ballwechsel. Ein Vorteil von Padel liege darin, dass man die Spielintensität gut dosieren könne, meint Mario Jacober dazu.

Für Weltspitze reichts nicht

Wo sich das obere Ende der Intensitätsskala befindet, wird deutlich, als die mittlerweile angekommenen Nationalspieler den Court betreten: Die Padel-Künstler, welche zu den 100 besten Tennisspielern der Schweiz gehören, bieten mit perfiden Winkelbällen, Smash-Serien und Rettungsaktionen, bei welchen die Glaswand einbezogen wird, ein Spektakel. Die zwanzig Zuschauer, grösstenteils selber Tennisspieler, raunen bewundernd. Swiss-Padel-Präsident Mario Jacober sagt, dass die Schweiz im Padel noch nicht zur Weltspitze zähle. «Es ist aber immer eine Ehre, die Schweiz als kleines Land an Welt- und Europameisterschaften zu vertreten.»

Jacober und Othenin haben vorerst sowieso eher das Ziel, Padel in der Schweiz als Breitensport zu etablieren. Dabei sei ein Anlass wie die Padel-Exhibition Gold wert, weil er den Leuten und Klubs zeige, dass der Sport eine gute Ergänzung zum Tennis sei. Das sieht auch Center-Besitzer Martin Golser so, welcher Padel vorerst probehalber während drei Monaten anbietet. Dass in Murten nun nach Zürich und Genf der dritte Padel-Court der Schweiz steht, bezeichnet er als «Win-win-Situation»: Er selber könne einen vormals brachliegenden alten Tennisplatz für eine neue Sportart nutzen und zugleich werde Padel bekannter gemacht.

 

Das Spiel: Weltweit acht Millionen Spielerinnen und Spieler

P adel ist eine Racketsportart, welche mit einem aus Karbon und Gummi bestehenden Schläger und einem Tennisball mit reduziertem Innendruck gespielt wird. Ursprünglich stammt das Spiel aus Südamerika. Heute gibt es weltweit acht Millionen Spielerinnen und Spieler, wovon zwei Drittel in Argentinien und Spanien leben. Der Name «Padel» entsprang der Ähnlichkeit der ersten Schläger mit einem Kanupaddel. Die Schlagfläche ist mit Löchern versehen, um die Vibrationen zu dämpfen. Das Spielfeld misst 10 auf 20 Meter und ist damit so gross wie ein Drittel eines Tenniscourts. Die meisten Padel-Courts sind von einer Gitterkonstruktion und, im hinteren Teil und an den Ecken, von einer Glaswand umgeben. Diese besteht laut Tommy Othenin aus temperiertem Glas, welches speziell aufgehängt ist und damit nachgiebig wird: «So kann ihr weder ein Schläger noch ein hechtender Spieler etwas anhaben.» Das Material des Murtner Courts wurde mit einem Lastwagen aus Sevilla hertransportiert, der Aufbau dauerte vier Tage. cz

Weitere Informationen unter www.swiss padel.ch sowie www.swisspadelpro.ch.

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