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Meilenstein in der Freiburger Psychiatrie

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Autor: walter buchs

Mit ein paar Monaten Verspätung auf den Zeitplan – dies wegen Renovationsarbeiten der von einer Ordensgemeinschaft gemieteten Räumlichkeiten – wurde die psychiatrische Tagesklinik kurz vor Weihnachten an der Botzetstrasse 18 in Freiburg eröffnet. Nach zwei Monaten hat Staatsrätin Anne-Claude Demierre am Montag zusammen mit Serge Renevey, Generaldirektor des Freiburger Netzwerks für psychische Gesundheit (FNPG), eine erste Zwischenbilanz gezogen. Dabei unterstrich sie: «Mit passenden Räumlichkeiten, einer geeigneten Lage und neuen Behandlungskonzepten spielt dieses teilstationäre Angebot in der psychiatrischen Versorgung der Patientinnen und Patienten im Kanton eine grundlegende Rolle.»

«Zentrales Element»

«Als alternative Form ist die psychiatrische Tagesklinik in der Mitte zwischen stationärem und ambulantem Angebot anzusiedeln. Sie ist ein zentrales Element des FNPG.» Dies hat Generaldirektor Renevey gestern vor den Medien hervorgehoben. Im Vergleich zur früheren Tagesklinik in Marsens sei das Platzangebot zudem nahezu verdoppelt worden.

Die neue Tagesklinik, die auf zwei Stockwerken über eine Fläche von 650 Quadratmetern verfügt, bietet nämlich 35 Personen Platz, die von einem pluridisziplinären Team aus Psychiatern, Psychologen, Pflegefachpersonen, Spezialtherapeuten und einer Sozialarbeiterin betreut werden. Für die in der Regel doppelt besetzten Posten steht je eine deutschsprachige und eine französischsprachige Fachperson zur Verfügung. Wie der Leitende Arzt Armin Kratzel ergänzte, reichen die behandelten Leiden von Depressionen über Angst- und Persönlichkeitsstörungen bis hin zu psychotischen (seelisch-geistigen) Störungen. Die Tagesklinik eignet sich hingegen nicht für Personen mit Demenzen oder mit einer Suchtabhängigkeit.

Wie Kratzel weiter sagte, werden die heute 20 französischsprachigen und 15 deutschsprachigen Patienten in sprachlich getrennten Gruppen betreut. Dies gilt in erster Linie für das Therapieprogramm, das am Vormittag stattfindet, und für die Einzelgespräche. Für die Kunst- und die Aktivierungstherapie, die am Nachmittag angeboten werden, eigneten sich zweisprachige Gruppen. Damit werde auch verhindert, dass zwei Tageskliniken völlig aneinander vorbei lebten. Das Programm der Tagesklinik dauert von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 16 Uhr.

Laut Renevey kostet ein Tag in der Tagesklinik 340 Franken. Die Krankenkassen leisten eine Pauschale von 157 Franken. Ein Tag im stationären Behandlungszentrum in Marsens koste hingegen 600 Franken. Die Betriebskosten der Tagesklinik würden pro Jahr zwei Millionen Franken betragen.

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