FussballMalta ist beileibe nicht eine Fussballmacht. Das Team liegt auf Rang 164 der Fifa-Weltrangliste. In der aktuellen EM-Qualifikation liegen die Malteser nach Niederlagen gegen Georgien, Lettland, Kroatien und Israel punktelos und mit einem Torverhältnis von 1:9 auf dem letzten Platz.
Das dürfte mit ein Grund dafür sein, dass vor der Partie kaum über das Spiel, sondern vielmehr über die Vertragsverhältnisse von Trainer Ottmar Hitzfeld gesprochen wurde. Der Deutsche hat noch einen Vertrag bis 2012 und würde gerne bald Klarheit schaffen und den Vertrag vorzeitig verlängern. Nun, seine Mannschaft hat ihm mit der gestrigen Leistung überhaupt keine Argumente für die Verhandlungen geliefert. In den beiden letzten Spielen im Oktober gegen Wales (4:1) und im November gegen die Ukraine (2:2) hatten die Schweizer die Hoffnung aufkeimen lassen, in Sachen Offensive auf dem Weg der Besserung zu sein.
Zwei klägliche Penaltys
Gestern indes fiel man wieder in alte Muster zurück und blieb offensiv bedenklich harmlos. Das Team zeigte sich leidenschafts- und ideenlos und war erst gegen Schluss des Spiels leicht überlegen. Die verhältnismässig wenigen Chancen waren aber allesamt Zufallsprodukte. Insgesamt war der Auftritt gegen defensive und teils ruppig agierende Malteser äusserst fade. Dass Alex Frei (2.) und Gökhan Inler (56.) auf klägliche Weise auch noch zwei Elfmeter verschossen, war quasi noch die traurige Zugabe. Der rundum misslungene Auftritt wurde auch noch von Verletzungspech abgerundet. Stephan Grichting (Verdacht auf Mittelhandbruch) und Pirmin Schwegler (Hirnerschütterung) mussten bereits in der ersten Hälfte ausgewechselt werden. fm