Autor: Lea Truttmann
Strömender Regen und knöcheltiefer Schlamm begrüssten am Freitagmorgen des 18. Juni die Besucher des Sonisphere Festivals in Jonschwil (SG). Doch richtige Rock- und Metalfans beeindruckt solches Wetter nicht, wenn als Headliner die Big Four, auch bekannt als Metallica, Slayer, Anthrax und Megadeth bestätigt sind.
Natürlich gab es neben den vier grossen Helden des Trash-Metals noch jede Menge anderer weltklasse Bands zu hören und zu sehen. Acts wie Devil Driver, Bullet For My Valentine und Motörhead heizten den Fans mächtig ein, bis dann auch endlich die Sonne durch die Wolken brach und dem schlechten Wetter ein Ende machte.
Tatoos und Piercings enthüllt
Endlich konnten nun auch die Regenjacken ausgezogen werden und enthüllt wurde eine grosse Vielfalt von Tattoos und Piercings. Die Begeisterung für den Körperschmuck scheint also auch vor der Metalszene keinen Halt gemacht zu haben. Für Tattoos sind Körperstellen wie Rücken, Oberarme und Unterschenkel besonders beliebt, Piercings finden sich vor allem an Ohren, Nase und Mund.
Dabei gehen vor allem bei den Tattoos die Motive stark auseinander. Vom Namen der Tochter bis hin zum Lieblingsbandlogo lässt sich einiges auf den Hautpartien der Metalfans finden. Oft lassen sich grosse, flächendeckende Bilder bestaunen. «Ich habe irgendwann mal damit angefangen und fand dann immer mehr Motive sehr schön», sagt einer der Festivalbesucher. «Tätowieren ist etwas sehr Individuelles. Ich wähle nur Motive, die ich schön finde und die zu mir passen. Kein Modezeugs.»
Inspiration von den Stars
Tätowieren und piercen, weil es als ästhetisch empfunden wird oder dem Selbstausdruck dient: Ähnliches hört man auch von anderen Anwesenden. Und vielleicht wurden manche sogar etwas von ihren Musikern auf den Bühnen inspiriert, denn auch diese scheinen weder dem Tätowieren noch dem Piercen abgeneigt zu sein.