Autor: Regula Saner
Freiburg Von den 8,7 Millionen Franken, die von Kanton und Bund zur Förderung von Photovoltaikanlagen für das Jahr 2009 bereitgestellt wurden, sind bereits Subventionen von über 4,5 Millionen Franken zugesichert worden.
Dies teilte die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Freiburg am Mittwoch mit. Zahlreiche weitere Vorhaben seien zudem noch in Prüfung. «Der Erfolg dieses Programms bestätigt das Interesse der Freiburger Hauseigentümer an der Sonnenenergie und der nachhaltigen Entwicklung.»
Kleine Anlagen profitieren
Nach Angaben der Volkswirtschaftsdirektion sind bis heute beim Amt für Verkehr und Energie 147 Gesuche eingegangen, von denen 142 Gesuche Anlagen von unter zehn Kilowatt betreffen. Für die meisten dieser Anlagen hätten die Gesuche um Förderbeiträge innert kurzer Frist gestellt werden können, da Baugesuche für Anlagen mit einer maximalen Fläche von 20 Quadratmetern von einer vereinfachten öffentlichen Auflage (nur bei der Gemeinde) profitierten.
Zurzeit seien aber noch knapp 200 Vorhaben im ordentlichen Auflageverfahren in Prüfung und würden voraussichtlich demnächst Gegenstand eines Gesuchs um Förderbeiträge sein, so die Volkswirtschaftsdirektion weiter. Diese Vorhaben alleine beträfen Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1800 Kilowatt.
Nicht alle Gesuche werden berücksichtigt
Das entspreche mehr als dem zweifachen Betrag, der für diese Aktion noch verfügbar sei. «Folglich werden die bereitgestellten Subventionen von 8,7 Millionen Franken rasch aufgebraucht sein, so dass nicht alle Gesuche berücksichtigt werden können.»
Wie Serge Boschung, Leiter der Energiefachstelle des Amts für Verkehr und Energie, gegenüber den FN sagte, sei es das Ziel des kantonalen Programms gewesen, dass möglichst viele Projekte von den Fördergeldern profitieren können, also primär auch die kleinen.
Andere Möglichkeiten
Er weist aber auch darauf hin, dass Anlagen, die keine Kantonssubventionen erhalten werden – ob gross oder klein – bei Swissgrid im Rahmen des Programms zur kostendeckenden Einspeisevergütung von Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen angemeldet werden können.
Angesichts der parlamentarischen Debatten in den beiden Bundeskammern würden voraussichtlich zusätzliche Mittel zur Förderung dieser Energiequelle zur Verfügung gestellt werden.