Lully Christophe Chardonnens, Präsident der Coreb und Oberamtmann des freiburgischen Broyebezirks, präsentierte an der Generalversammlung die Vorschläge zum neuen Finanzierungssystem des Gemeindeverbands Coreb. «Ziel des Projekts ist, die Finanzierung der Coreb zu klären und über unsere Ambitionen und Mittel zu diskutieren», erklärte Chardonnens gemäss der Tageszeitung «La Liberté».
Für gerechtere Finanzierung
Derzeit herrscht aufgrund der kantonalen Unterschiede bei der Finanzierung eine gewisse Verzerrung: Im Gebiet der Coreb leben rund 25 000 Freiburger und rund 35 000 Waadtländer. Bei der Finanzierung liegen die Anteile aber bei 23 Prozent für den Kanton Freiburg und 67 Prozent für den Kanton Waadt. Aufgrund der unterschiedlichen Subventionsbeiträge der Kantone kostet die Coreb die Freiburger Gemeinden pro Einwohner aber mehr als die Waadtländer Gemeinden.
Zusätzlicher Mitarbeiter soll angestellt werden
Im Zuge des neuen Finanzierungssystems will die Coreb ihr Budget um rund 200 000 Franken anheben (2009 betrug der Gesamtaufwand rund 780 000 Franken). Die zusätzlichen Mittel sollen in Studien und die Promotion fliessen und die Schaffung eines zusätzlichen Arbeitsplatzes ermöglichen. Um das Geld bereitzustellen, sollen Freiburger Gemeinden künftig zwölf Franken pro Einwohner zahlen (bisher 4,25 Franken) und die Waadtländer Gemeinden 8,15 Franken (bisher 3,5 Franken).
Neues System nicht umstritten
Gemäss La Liberté gab es an der Versammlung keine Diskussionen zum neuen System. Die Gemeinden haben bis Ende Juni Zeit, ihre Stellungnahmen abzugeben. luk