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Fossile Energie für Bio-Betriebe?

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Ein Leserbrief zum Artikel «Landi Sense-Düdingen hat Grosses vor», FN vom 20. April

Gemäss dem Artikel will die Landi Düdingen rund 5,4 Millionen Franken in eine neue Trocknungsanlage in Tafers investieren. Ziel sei die Abdeckung einer wachsenden Nachfrage und Effizienzsteigerung. Effizienzsteigerung? Auch die neue Trocknungsanlage funktioniert mit Gas und Öl. Ist das zeitgemäss? Es ist nämlich hinlänglich bekannt, dass das Trocknen von frischem Gras enorm viel Energie braucht und eine CO₂-Schleuder ist. Der Landi-Verantwortliche Lukas Lehmann meint dazu: «Wir müssen in kurzer Zeit viel Wärme produzieren, das ist nicht vergleichbar mit einer Hausheizung.» Eine Heizung, die mit Holzschnitzel beschickt werde, sei zwar geprüft worden. «Aber die Lagerung der Holzschnitzel bräuchte viel Platz. Ausserdem wäre die Warenverfügbarkeit für die Menge an Holzschnitzel, die wir brauchen würden, schwierig, zumindest aus der Region.» Ein künstliches Trocknen des Futters, so wie es in der «Tröchni» geschieht, ermögliche einen höheren Nährwert, erklärt Lehmann. Besonders Bio-Betriebe, die wenig Kraftfutter geben könnten, seien darauf angewiesen … (!) Es ist sehr irritierend, dass heutzutage fossile Energien anstelle der Sonne zum Trocknen von Raufutter eingesetzt werden sollen, nur um etwas mehr Protein aus den Pflanzen zu holen. Nachhaltigkeitsziele werden dem Profit geopfert, so in diesem Fall bei der Landi Düdingen, welche Teil des Fenaco-Konzerns ist. Und Bio Suisse als Feigenblatt für eine klimaschädliche Trocknungstechnik? Es ist offenbar an der Zeit, dass die Richtlinien für den Biolandbau auf die Klimaverträglichkeit überprüft werden. Es wäre nämlich schade um den guten Ruf der Biomilch.


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