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«Hunde aus dem Tierheim sind genauso tolle und treue Begleiter»

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Autor: Janine Rufener

In den Tierheimen der Schweiz gibt es sehr viele Hunde und Katzen. Manche Hunde kommen sogar aus dem Ausland in die Schweizer Tierheime. Laut Corinne Brunner, einer freiwilligen Helferin im Tierheim Surber in Zürich, werden die Hunde oft aufgrund von Scheidung, Krankheit, dem Tod eines Familienmitgliedes, einem Umzug oder wegen Armut weggegeben. Es komme allerdings auch vor, dass ein Hund einfach beim Tierheim angebunden und stehengelassen werde.

Freiwillige Helfer nötig

In der Schweiz kriegen solche Tiere in den Tierheimen eine zweite Chance. Dort ist man jedoch auf freiwillige Helfer angewiesen, ohne diese wäre es nicht möglich, sich gut um jeden einzelnen Vierbeiner zu kümmern. Corinne Brunner und Christian Hässig sind solche Helfer. «Wir arbeiten freiwillig im Tierheim, damit die dort lebenden Hunde wenigstens sporadischen Auslauf haben und nicht ständig in ihren engen Boxen und Zwingern sitzen müssen», sagen sie.

Für Hunde, die schon lange im Tierheim leben, sei dies eine wunderschöne Abwechslung und bedeute auch mehr Lebensqualität. Schliesslich sei der Auslauf wichtig für das Verhalten eines Hundes.

Hund eine Chance geben

Der Tod einer ihrer Hunde hat Christian und Corinne dazu bewogen, sich im Tierheim zu engagieren. «Nachdem wir einen unserer Hunde einschläfern mussten, war die Leere trotz unseren beiden anderen Hunden gross. Da wir jedoch keinen neuen Hund aufnehmen wollten, haben wir uns entschlossen, unsere Energie zum Wohle von Hunden einzusetzen, welche in ihrem bisherigen Leben noch nicht besonders viel Glück gehabt haben», erklären sie.

Auch viele Jugendliche wollen diesem guten Beispiel folgen und entscheiden sich für einen Hund aus dem Tierheim. Doch das kann auch schon mal schiefgehen. Denn ein Hund nimmt viel Zeit in Anspruch und kostet Geld, wenn man Futter- und Tierarztkosten zusammenrechnet.

Schnell wieder retour

Zudem braucht ein Hund sehr viel Zuwendung und Streicheleinheiten. «Die Jugendlichen sollten sich bewusst sein, dass das Halten eines Hundes auch eine grosse Verantwortung mit sich bringt», meint Corinne Brunner. So komme es ab und zu vor, dass die neuen Besitzer das Tier gleich wieder zurückbringen.

Die Begründungen des Zurückbringens seien vielfältig: zu häufiges Bellen, Beschädigungen von Möbeln oder fehlende Stubenreinheit. Corinne Brunner und Christian Hässig erklären, dass in diesen Fällen häufig die nötige Geduld und das Verständnis der Tierbesitzer fehle. Für das Tier sei der Wechsel an einen neuen Ort eine hohe psychische Belastung. «Sie überfordern das Tier während der Eingewöhnungsphase, was zu Fehlverhalten führen kann.»

Vergangenheit beeinflusst

Man müsse beim Umgang mit einem Tier auch immer dessen Vergangenheit berücksichtigen, da diese das jeweilige Verhalten des Tieres beeinflusse. «Da ein Besitzer keinen Einfluss auf die Vergangenheit eines Tieres hat, muss er das Verhalten in einer ersten Phase mehrheitlich akzeptieren. Anschliessend ist es wichtig, in einer zweiten Phase das nötige Vertrauen aufzubauen, bevor in einer dritten Phase durch Erziehung geduldig am Verhalten des Tieres gearbeitet werden kann», erklärt der Experte Christian Hässig. Bei Tieren, welche schwer misshandelt wurden, dauere allein der Vertrauensaufbau einige Monate.

Vorurteile sind da

Ob man nun einen Rassenhund besitzt oder einen aus dem Tierheim: Wichtig ist, dass man sich gut um ihn kümmert und verschiedene Abklärungen trifft, bevor man den Hund zu sich nach Hause nimmt. «Ich freue mich immer sehr, wenn sich jemand für einen Hund aus dem Tierheim entscheidet. Leider haben viele Leute Vorurteile gegenüber Tierheimhunden», erläutert Corinne Brunner. Aus eigener Erfahrung könne sie jedoch sagen, dass Tiere aus dem Heim genauso tolle und treue Begleiter seien wie andere. «Deshalb haben auch sie eine Chance verdient», betont sie.

Jugendliche, die sich gerne mit Hunden beschäftigen würden, aber nicht genügend Zeit haben, könnten als Tiersitter arbeiten oder Hunde aus einem Tierheim betreuen.

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