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Das Trinkwasser in Düdingen wird teurer, ist aber immer noch günstig

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Autor: Anton Jungo

Der Gemeinderat von Düdingen hat kürzlich dem Antrag der Wasserversorgung Düdingen AG (WVD) auf eine Anpassung des Wasserpreises zugestimmt. Der Preis soll auf den kommenden 1. Juli von Fr. 1.20 auf Fr. 1.40 pro Kubikmeter erhöht werden. In einem Leserbrief hat ein Einwohner von Düdingen darauf die Frage nach der Berechtigung dieser Erhöhung gestellt.

Vor allem hält er sich in seinem Brief auch darüber auf, dass die Wasserversorgung nicht allein in der Hand der Gemeinde ist, und meint: «Die Bevölkerung von Düdingen kann heute das Frischwasser leider nur von dieser marktbeherrschenden Aktiengesellschaft beziehen und besitzt somit auch keine Alternative zu günstigerem Frischwasser.»

Umfangreiche Investitionen

Die WVD begründet ihren Antrag auf eine Preiserhöhung mit den umfangreichen Investitionen, die sie in den letzten drei Jahren getätigt hat. Wie Paul Riedo, Präsident der Gesellschaft, erklärt, belaufen sich diese auf rund sechs Millionen Franken. Im Zusammenhang mit Bauvorhaben der Gemeinde und der Verlegung von Erdgasleitungen durch die Groupe E habe die WVD die Gelegenheit wahrgenommen, wichtige Teile des 100-jährigen Leitungsnetzes zu erneuern. «Unsere Schulden belaufen sich zurzeit auf gegen fünf Millionen Franken und die müssen wieder abbezahlt werden», hält der Präsident fest.

Sparsamerer Umgang

Ein weiterer Grund für die Preiserhöhung ist der Rückgang des Wasserverbrauchs; dies sowohl bei Privaten wie auch in der Industrie. Gemäss Karl Huber, dem Düdinger Brunnenmeister, belief sich der Wasserverbrauch 1981 schweizweit bei Haushalten und Industrie noch auf 500 Liter pro Einwohner und Tag. 2002 unterschritt der Verbrauch erstmals die 400-Liter-Marke und 2006 betrug der Wasserkonsum noch 355 Liter. In Düdingen lag der Wasserverbrauch 2008 bei 244 Litern. «Bei gleichen Betriebs- und Unterhaltskosten können wir immer weniger Wasser liefern», betont Paul Riedo.

Die Gründe für den sparsameren Umgang mit dem Trinkwasser liegen nicht nur in einem veränderten Bewusstsein. In vielen Gemeinden bildet der Verbrauch des Trinkwassers auch die Grundlage für die Berechnung der Abwassergebühren. Die Abwasserentsorgung muss gemäss Gemeindegesetz selbsttragend sein. Das Gleiche gilt gemäss Gesetz auch für die Trinkwasserversorgung.

Preisüberwacher wird Aufschlag begutachten

Nachdem der Gemeinderat einer Erhöhung des Trinkwasserpreises zugestimmt hat, muss noch die Aktionärsversammlung der WVD die Preiserhöhung genehmigen. Wie Paul Riedo erklärt, wird die Preiserhöhung anschliessend auch dem Preisüberwacher unterbreitet.

Was ist günstiger?

Er sei schlecht platziert, um die Frage zu beantworten, ob das Trinkwasser günstiger zu stehen käme, wenn die Wasserversorgung ganz in der Verantwortung der Gemeinde läge, erklärt Paul Riedo. «Die WVD ist eine schlanke Organisation. Wir arbeiten effizient und achten auf eine gute Qualität», hält er fest.

Vielerorts wurden Wasserversorgungen von privaten Gesellschaften erstellt, weil den Gemeinden die finanziellen Mittel fehlten für die umfangreichen Investionen.

Paul Riedo weist im Weiteren darauf hin, dass das Düdinger Trinkwasser mit Fr. 1.40 pro Kubikmeter im schweizerischen Vergleich günstig sei. Der Preis pro Kubikmeter liegt im Durschnitt bei Fr. 1.70. Der Unterschied ist noch frappierender, wenn man die Preise von Mineralwasser und Trinkwasser vergleicht. Für 1000 Liter eines günstigen Mineralwassers bezahlt man zurzeit gegen 300 Franken.

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