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Was kommt nach dem Happy End?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

«Into the Woods» ist ein Musical des bekannten Broadway-Komponisten Stephan Sondheim, Texter der «West Side Story». Geschickt hat er in seinem Stück alt bekannte Geschichten und Gestalten aus Märchen der Gebrüder Grimm zum Leben erweckt und auch neue Figuren geschaffen.

Nicht wunschlos glücklich

Wie der Name des Musicals sagt, treffen sich diese Märchenfiguren im Wald, wo sich ihre Schicksale miteinander verflechten. Wie Regisseur Robb Correll ausführt, wird die Geschichte, aber auch die Geschichte nach dem Happy End erzählt: Was passiert, wenn sich der Traumprinz von Aschenputtel als gar nicht so traumhaft herausstellt. Und was, wenn das lang ersehnte Wunschkind einfach nur den ganzen Tag schreit? Es geht darum, dass Menschen Fehler machen und daraus lernen und niemand eine Insel ist, sondern alle voneinander abhängig sind.

Englische Texte

«Into the Woods» hat eine Besonderheit: Alle Lieder und Texte werden in englischer Sprache gesungen. «Es gibt ein Publikum für englisch gesprochenes Theater in Bern», ist Robb Correll überzeugt. «Wir sind überzeugt, dass viele Schweizer die Unterhaltung gerne in der Originalversion geniessen, so wie im Kino.»

Er könnte sich zwar auch vorstellen, mal eine deutsche Version auf die Bühne zu bringen. «Ich persönlich habe bis jetzt fast keine Übersetzung eines Musicals wirklich befriedigend gefunden. Es geht einfach zu viel Humor und Sinn verloren.»

Neuer Verein gegründet

Im Stück spielen 16 Darsteller, die sich auf den Aufruf von Robb Correll gemeldet haben, darunter Fariba Buchheim aus Marly und Tommy Schweizer aus Wünnewil-Flamatt. Er habe schon lange nach einer Gelegenheit gesucht, mit Halb-Profis und talentierten Amateuren regelmässig Musiktheater auf die Bühne zu bringen.

Weil es in der Schweiz wenig Möglichkeiten in diesem Bereich gibt, hat er einen neuen Verein mit Sitz in Düdin-gen gegründet. Durch den Verein sollen junge Talente eine Chance bekommen, ihr Können zu beweisen und zu perfektionieren.

Unterhaltend und wahr

Robb Correll hat sich bei seiner Arbeit an die Maxime seines Theatervorbilds Keith Johnstone gehalten: «Theater muss wahr sein. Die grösste Herausforderung eines jeden Stückes ist es für mich, ein Stück unterhaltend zu gestalten und es gleichzeitig wahr zu machen, das heisst, es hat etwas mit unserem Leben zu tun», hält er fest.

Er hofft, dass diese Mischung auch beim Publikum gut ankommt, trägt er doch zum grössten Teil das finanzielle Risiko des Projekts selbst. «Es ist das grösste ?independent project?, das ich bis jetzt unternommen habe.»

«Into the Woods» hat morgen Freitag Premiere im Theater am Käfigturm in Bern. Weitere Aufführungen (jeweils um 20 Uhr) finden am 31. Januar, 6. und 8. Februar 2009 statt.

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