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Das Holzpotenzial im Kanton Freiburg kann besser ausgeschöpft werden

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Autor: arthur zurkinden

Mit einer Reihe von Fragen zur Förderung der nachhaltigen Nutzung des Holzpotenzials gelangte der SP-Grossrat René Fürst aus Murten an den Staatsrat. Fürst rief dabei in Erinnerung, dass 41 Prozent der Waldfläche des Kantons Privatwald sind und dass 12 000 Eigentümer durchschnittlich 1,4 Hektaren Wald besitzen. Er führte die nicht optimale Ausschöpfung des Potenzials und die ungenügende Rentabilität auf den tiefen Holzpreis, aber auch auf die schlechte Erschliessung, die Zerstückelung der Parzellen und die ineffiziente Bewirtschaftung zurück.

Strukturverbesserungen sind unerlässlich

Der Antwort des Staatsrates kann entnommen werden, dass sich auf rund 2500 ha der 18 200 ha Privatwald – also 15 Prozent – Struktuverbesserungen aufdrängen, um eine rationelle Bewirtschaftung zu ermöglichen. Gleichzeitig muss aber der Staatsrat mitteilen, dass der Bund die Waldzusammenlegungen seit 2002 und die forstliche Erschliessung im Talgebiet seit 2003 nicht mehr finanziell unterstützt. Somit müssten die Waldeigentümer bei Parzellenumlegungen und Erschliessungen rund 55 Prozent der Kosten selber tragen, was die Umsetzung bremse.

Beratung und Information

Die Regierung erwähnt aber mehrere Instrumente, die zur Förderung der Bewirtschaftung privater Wälder geschaffen wurden. Sie erinnert an die Beratung und Information der Revierförster. Dabei schlagen diese den Eigentümern vor, die Eingriffe in ihren Wäldern zu koordinieren, dies auch bei der Vermarktung des Holzes.

Der Staatsrat weist auch auf die bestehenden Organisationen hin, welche Unterstüzung bieten, z.B. der Waldbauverein Sense oder die Waldbesitzervereinigung Seebezirk.

Auch wenn der Bund nichts mehr gibt, so sieht der Finanzplan 2008 bis 2011 des Kantons Kredite für Projekte in öffentlichen und privaten Wäldern vor. Der jährliche Betrag liegt zwischen 145 000 und 195 000 Franken.

Kantonsbeiträge decken nicht alle Kosten ab

Mehrere Projekte seien vor kurzem umgesetzt worden oder würden zurzeit umgesetzt: freiwillige Parzellenumlegungen, vereinfachte Waldzusammenlegungen. Gemäss Staatsrat decken die Kantonsbeiträge aber nur 13,5 bis 45 Prozent der Ausgaben. «Diese Unterstützung ermöglicht nur selten, die Eigentümer für Strukturverbesserungen, insbesondere für den Bau von Waldwegen zu überzeugen», bedauert er weiter.

Der Staatsrat rät den Privatwaldbesitzern, sich Revierkörperschaften anzuschliessen, indem sie zum Beispiel einen Pachtvertrag abschliessen. Die Eigentümer hätten aber eine jährliche Zahlung zu leisten, um den Aufwandüberschuss zu decken. Deshalb sei diese Lösung bisher in der Praxis nicht angewandt worden. «Die Körperschaften stellen jedoch ihre Dienste zur Verfügung und führen punktuelle Forstarbeiten wie Jungwaldpflege, Holzschläge usw. in den privaten Wäldern durch oder beraten die Privateigentümer bei Arbeiten, die durch Forstunternehmen durchgeführt werden», hält der Staatsrat fest. «Die Waldbesitzervereinigung Seebezirk reichte bei zwei Körperschaften des Seebezirks ein Mitgliedsgesuch ein, wobei beide positiv geantwortet haben», ergänzt er.

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