Versteckte Botschaften sind nicht harmlos
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass Meldungen über Raserunfälle in den Zeitungsspalten erscheinen. Ich denke, ein wichtiges Präventionsmittel besteht darin, auf allen Ebenen – also auch in den Medien – die Leute dafür zu sensibilisieren, dass sie mit dem Erhalt des Fahrausweises nicht die Freiheit erwerben, nun kräftig aufs Gaspedal zu drücken, sondern vor allem grosse Verantwortung für ihr eigenes Leben und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer übernehmen. Deshalb halte ich es für ziemlich gedankenlos, wenn die FN auf der Letzten Seite die Meldung weitergeben, Miss Schweiz habe ihre Fahrprüfung bestanden und könne «jetzt endlich mit dem Lancia durch die Gegend brausen». Die in solchen Formulierungen versteckte Botschaft ist alles andere als harmlos.
Autor: Rose Steinmann, Freiburg
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