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Kann eine freie Schulwahl Mängel im Bildungswesen ausgleichen?

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Autor: Ruth Schmidhofer Hagen

Freiburg Die Kantonalsektion von Schule & Elternhaus erweiterte die Delegiertenversammlung vom Mittwoch mit einem Podium zum Thema «Freie Schulwahl». Pia Amacher (Elternlobby Schweiz) stellte die Initiative «Freie Schulwahl» vor, während Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP) die Gegenseite vertrat. An der von Karl Ehrler geleiteten Diskussion beteiligten sich neben den beiden Referentinnen noch Franz Baeriswyl (Universität Freiburg, Lehrerbildung), Jacqueline Häfliger-Bürgy (Präsidentin Lehrerverband) auf der einen sowie Judith Meuwly Correll (Tagesschule Sesam) und Roger Cottier (Elternvertreter) auf der anderen Seite. Eltern sollen im Sinne der Chancengleichheit wählen können, an welche – öffentliche oder private – Schule sie ihre Kinder schicken. Dies ist die Kernaussage der Initiative, welche von Pia Amacher lanciert wurde. «Europa hat weitgehend die freie Schulwahl», betonte Amacher und wies darauf hin, dass die Schweiz und Griechenland hier ganz am Schluss stünden. Sie verspricht sich von einer Öffnung des Schulsystems eine Qualitätssteigerung und mehr Chancen für Kinder, die mit dem klassischen Schulsystem Probleme haben. Judith Meuwly Correll könnte sich gut vorstellen, dass die Gemeinden finanziell einspringen, wenn ein Kind aus schulischen Gründen in eine Privatschule oder eine andere Dorf-/Quartierschule wechseln will.

Probleme anders lösen

Nationalrätin Jacqueline Fehr sieht im Zentrum der Diskussion das Unbehagen mancher Eltern, ob die Schule heute die Kinder noch ausreichend auf die Realität vorbereiten kann. Sie räumt ein, dass es im bestehenden Schulsystem Probleme und Missstände gebe. «Die freie Schulwahl, wie sie die Initiative vorschlägt, ist aber nicht die Lösung», betont die Nationalrätin. Sie äusserte gar die Befürchtung, dass die Mehrheit der Bevölkerung innovative Schulen gar nicht wählen würde. «Die Initiative ist gut gemeint, löst aber keine Probleme.» Sie betonte weiter, dass man in die öffentlichen Schulen investieren müsse. Auch Lehrervertreterin Jacqueline Häfliger-Bürgy sieht hier einen Weg. «Ich wünsche mir in den öffentlichen Schulen mehr Möglichkeiten um reagieren und handeln zu können.»

Konsens konnte in der angeregten Diskussion keiner gefunden werden, für alle Beteiligten war aber klar, dass das Kind stets im Vordergrund steht. Aus dem Publikum kam der Hinweis, dass es an privaten wie auch an öffentlichen Schulen Kinder gibt, die sich nicht wohl fühlen. Hierauf erklärte Franz Baeriswyl, dass er Lösungen mit Schulpsychologen und anderen Diensten finden möchte. Er könne sich vorstellen, dass eine Umplatzierung oder ein Schulwechsel finanziert würde.

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