freiburg Zwischen der Vision des Staatsrates und jener der Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF), wie der öffentliche Verkehr auszubauen sei, gebe es gewisse Unterschiede. Dies stellte CVP-Grossrat Edgar Schorderet, Marly, fest und wollte mit einer Anfrage an die Regierung gewisse Punkte geklärt wissen.
In der soeben veröffentlichten Antwort bestätigt der Staatsrat, dass er effektiv wünscht, dass ein regionales Expressnetz (S-Bahn FR) im Kanton aufgebaut wird. Die diesbezüglichen Leitlinien seien im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat der TPF festgelegt worden, in dem der Staatsrat übrigens mit drei Mitgliedern vertreten ist.
Der Staatsrat sei in der Lage mitzuteilen, so heisst es in der Antwort weiter, dass die erste Etappe der S-Bahn FR bis zum Jahr 2014 umgesetzt wird. Diese beinhaltet folgende Projekte: durchgehender Halbstundentakt auf den Strecken, die nach Freiburg führen, und stündliche Direktverbindung Bulle-Romont-Freiburg.
Das Vorhaben der S-Bahn FR beinhaltet ausserdem die Aufwertung des Eisenbahnnetzes für Verbindungen innerhalb der Agglomerationen von Freiburg und Bulle. Das Agglomerationsprojekt von Freiburg sieht beispielsweise eine solche Studie vor, welche Fragen der Machbarkeit und der Zweckmässigkeit beantworten soll (z. B. das TPF-Projekt Givisiez-Freiburg-Marly).
Heute wird die S-Bahn Freiburg-Bern-Thun von der BLS betrieben. Grossrat Schorderet wollte auch wissen, welche Strategie diesbezüglich verfolgt wird. Gemäss Staatsrat soll eine Zusammenarbeit angestrebt werden, was in einer Studie geklärt werden wird. Jedenfalls wünscht die Regierung, dass «die TPF bei der Einführung der S-Bahn FR eine zentrale Rolle spielen können». wb