Ein Leserbrief zur Informationsveranstaltung Löwenberg vom 24. April
«Food-Gürtel», «Start-ups», «Wertschöpfung», «Klimaneutralität», «Vision», «Innovation», «zukunftsweisend» – schöne Worte wurden gefunden, um den zukünftigen Löwenberg vorzustellen. Aber letztendlich wird diese Arbeitszone (früher Industriezone) überbaut werden. 1800–3000 Arbeitsplätze auf 60 Hektaren mit 200’000 Quadratmetern Geschossfläche sollen entstehen. Eine Machbarkeitsstudie von 2015 hat aufgezeigt, dass dieses Areal bezüglich Wildtierkorridor, Grundwasserfassung, Individual- und öffentlichen Verkehr relativ ungeeignet ist. Die Studie darf jeder Bürger einsehen. Jetzt sollen die Generalräte von Murten und Muntelier in ihrer nächsten Sitzung Geld sprechen, um einen Masterplan zu erstellen, wie diese Flächen zu bebauen sind. Themen wie Tourismus, Archäologie, Heimatschutz, Natur- und Landschaftsschutz wurden nicht untersucht. Sollte das nicht geschehen, bevor man dort Geld ausgibt? Ein Debakel wie bei «Fleur de Morat» sollte doch verhindert werden. Auch zeigen uns die leeren Arbeitszonen der Blue Factory, des MIC in Marly und St-Aubin die Gefahren solcher Planungen. Drei Experten und drei Mitglieder der politischen Gemeinden sollen diesen Masterplan nun erstellen, dabei vermisse ich Erfahrung und Weitblick und befürchte einen Interessenkonflikt. Eine Partizipation oder eine Wahl für die Bevölkerung gibt es nicht.
Alexa Dürig, Murten
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