Autor: Irmgard lehmann
FreiburgDer Geschäftsführer einer grösseren Versicherung ist heute 56-jährig. Und mit 47 hat Willy Humbel aus dem thurgauischen Eschlikon entschieden, frühzeitig in den Ruhestand zu treten. Um künftig noch die Welt zu erfahren, um «Neues und anderes zu erleben», wie er sagt. Nun ist er mit seiner Frau Cécile unterwegs auf dem Jakobsweg. Er soll sie beide bis ans Ziel führen nach Santiago de Compostela – in Freiburg haben sie Halt gemacht.
Eine Herausforderung
Beide sind sich bewusst, mit diesem Pilgerweg vor einer physischen und psychischen Herausforderung zu stehen. «Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass wir sie gut bestehen werden», sagen beide. Dass Hape Kerkeling in seinem Buch «Ich bin dann mal weg» abrät, den Jakobsweg als Paar zu begehen, kümmert sie keinen Deut.
Mit dem Projekt Pilgerweg St. Jakob hat sich das Ehepaar schon länger auseinandergesetzt. Das Bedürfnis, eine «Fernwanderung» zu machen, war seit Jahren vorhanden. Ein halbes Jahr vor dem Tag des Aufbruchs haben Cécile und Willy Humbel die Detailplanung ernsthaft an die Hand genommen. Nun sind sie dran, den Traum zu erfüllen.