Am vergangenen Eidgenössischen 2004 in Luzern war es nicht etwa Schwingerkönig Jörg Abderhalden, der am meisten Applaus bekam, sondern Hans-Peter Pellet. Der Sensler avancierte mit seiner attraktiven Kampfesart zum Publikumsliebling. Mittlerweile ist Pellet 37-jährig, für Schwingerverhältnisse schier «Grossvater», denn an den Grossanlässen sind es immer die 18- bis 20-Jährigen, die stark auftrumpfen. Grossvater ist wohl etwas grob ausgedrückt, lassen wir Hans-Peter Pellet zunächst Vater werden – tatsächlich blickt er dem Vaterglück entgegen. Pellet hat sich ein weiteres Mal minutiös aufs Eidgenössische vorbereitet, und er ist fit, auch wenn er dazu nie gerne Stellung nimmt, wie etwa am Trainingscamp vor zweieinhalb Wochen: «Sprich mit den anderen, heute musst Du mich nichts fragen», sagte er in seiner typisch knappen Art – die eigentlich nie so gemeint ist, sondern vielmehr derart, dass er nicht einfach als «Plagööri» erscheinen will. bi
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