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Sind Frauen besser als Männer?

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gastkolumne

Autor: Mario Luongo

Sind Frauen besser als Männer?

So, jetzt sollen Frauen besser Fremdsprachen lernen können als Männer. Gehirnforscher Douglas D. Burmann (Northwestern University, Evanston, USA) hat 31 Jungen und 31 Mädchen Sprachentests unterzogen und dabei die Gehirnaktivität beim Lernprozess gemessen. Das Fazit dieser Studie vom März 2008 ist für jedermann niederschmetternd: Beim Sprachenlernen aktiviert die Frau Gehirnzonen, die dem abstrakten Denken zugeordnet werden. Beim Mann hingegen arbeiten eher die Zonen, wo es ums Sehen und Hören geht. Damit Männer Fortschritte machen, sind sie darauf angewiesen, die Wörter zu sehen und zu hören. Den Frauen ist das egal: ob gesehen oder nur gehört, sie lernen. Frauen sollen demnach abstrakter lernen als Männer.

Männer reagieren besser als Frauen auf visuelle Reize und Geräusche; damit habe ich kein Problem. Das ist auch einleuchtend, denn der Mann trainiert seit der Steinzeit die Gefahrenerkennung mittels Augen und Ohren. Die Steinzeitfrauen waren nicht auf ihre Sinnesorgane angewiesen. Sie hockten in den Höhlen herum und diskutierten mit ihren Stammesgenossinnen. Die Steinzeit ist auch schuld daran, dass Frauen elf Prozent mehr Zellen in den Sprachzentren des Gehirns haben als Männer. Die endlosen Diskussionsrunden an der Feuerstelle haben eindeutig Spuren im weiblichen Gehirn hinterlassen.

Ich glaube, man darf auf keinen Fall werten, was besser ist: abstraktes oder sinnesorientiertes Lernen. Es kommt auch auf die Effizienz an, und der «Fun-Aspekt» darf ebenfalls nicht vergessen werden. Männer haben sehr effiziente Lernstrategien. Nehmen wir zum Beispiel Fussball: Angenommen der portugiesische Verteidiger Ricardo Carvalho schiesst heute fünf Tore gegen die Türkei – Carvalho heisst Eiche auf Deutsch – so ein Wort kann Mann einfach nicht vergessen, das ist gelernt, ist intus, für immer, vor allem, wenn die Türkei verliert. Frauen haben die grösste Mühe mit den portugiesischen Baumarten und keine Chance mit der richtigen Aussprache.

Hier der multimediale, sinnesorientierte Lerntipp von Männern für Frauen: Ein grosser Flachbildschirm, Dolby Surround-Effekt, verbunden mit Emotionen und einem kühlen Bier – die Garantie für das langfristige Speichern der Wörter.

Mal ganz abstrakt gesagt: Ist es nicht egal, wer wie oder besser lernt? Hauptsache, wir gewinnen am Mittwoch gegen die Türken!

Mario Luongo ist Dozent an der Freiburger Hochschule für Technik und Architektur. Er unterrichtet in den Fächern Kommunikation und Deutsch als Fremdsprache und leitet die Arbeitsgruppe Zweisprachigkeit an der HTA-FR. Mario Luongo ist Mitglied einer Autorengruppe, die in den FN im Monatsrhythmus frei gewählte Themen zur Zweisprachigkeit bearbeitet. Der Inhalt braucht sich nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion zu decken.

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