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«Jeanne d’Arc» in Gurmels

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes währer

Der Champagner hätte nicht fliessen müssen, gefragt war reine Theorie. Sarah Folly aus Gurmels und Yves Tscherry aus Gampel im Wallis hätten sich damit begnügen können, im Fach Medienpädagogik der Pädagogischen Hochschule Bern eine Projektskizze abzuliefern. Aber statt bloss einen Papiertiger zu gebären, wagten sie den Versuch am «lebenden Objekt» und gestalteten mit der 2. Sek A der OS Gurmels ein Hörspiel.

Am letzten Freitag knallten schliesslich bei der CD-Taufe in der OS Gurmels die Korken. Folly und Tscherry liessen auf der Bühne, umgeben von den 18 mitwirkenden Schülerinnen und Schülern, den «Schampus» symbolisch über die CD fliessen. Das «Kind», ein Hörspiel mit dem Titel «Jeanne d’Arc», war getauft.

Schiller ist unverständlich

Während der Präsentation zeichnen die Schüler noch einmal die Entstehungsgeschichte des Hörspiels nach. Erzählen, wie sich Jeanne d’Arc beim Auswahlverfahren im Religionsunterricht als Favoritin gegenüber Papst Benedikt herauskristallisiert. Demonstrieren anhand einer Lesung aus Schillers «Jungfrau von Orléans», warum ihnen der Text unverständlich erscheint, im Gegensatz zu Leo G. Linders Jugendroman «Das stürmische Mädchen». Und präsentieren schliesslich, nachdem zusätzlich die wissenschaftliche Abhandlung von Gerd Krumeich konsultiert worden ist, ihre Erkenntnisse: «Jeanne war stur, kämpferisch und teils ein wenig verrückt.» Und ziehen das Fazit: «Krieg und das Töten verändern einen Menschen für immer.»

Faszinierende Produktion

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung hat die Schüler vor allem auch der Produktionsprozess fasziniert. Ungezählte Stunden und ein Wochenende für die Aufnahme wurden dafür aufgewendet. Niemand wusste zuvor, wie viel Detailarbeit vom Schreiben des Textes über Sprachübungen bis zur Aufnahme der CD notwendig ist, um das Hörspiel zu produzieren. Hinzu kam die Auseinandersetzung mit Marketingtechniken, Fragen zum Urheberrecht und schliesslich zum Abschluss: die Gestaltung der CD-Taufe.

Die CD ist unter www.cede.ch oder www.funtastix.ch erhältlich.

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