Autor: Von JEAN-LUCBRÜLHART
Die Neuigkeit löste bei denAnwesenden am Dreikönigsapéro der Stadtfreiburger Freisinnigen keine Freude aus: Die FDP und die CVP haben vor, für die kantonalen Wahlen im Herbst sowie für die nationalen Wahlen im nächsten Jahr eine Zusammenarbeit einzugehen. «Ich bin mir bewusst, dass noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss», so Charly Haenni gegenüber den FN. Alleine komme man zwar schneller vorwärts, zu zweit käme man dafür weiter, so sein Argument.
Zudem gab Haenni bekannt, dass die Liberalen und Freisinnigen auf kantonaler Ebene fusionieren werden, nachdem dies bereits auf nationaler Ebene geschehen war.
Eigene Identität behalten
Ehrengast am Dreikönigsapéro der Stadt-FDP war die Genfer Nationalrätin Martine Brunschwig Graf. Die gebürtige Freiburgerin sprach in ihrer Rede von der Bedeutung der Zusammenarbeit, «die für die Geschichte des Landes und der Kantone verantwortlich ist». Es sei aber wichtig, bei Kooperationen jeweils die eigene Identität zu wahren.
Zudem warnt sie davor, in der Politik kurzfristig zu denken. «Wir müssen uns von dieser Tendenz distanzieren», ist die Nationalrätin überzeugt. Was zähle, sei das Wohl der Gemeinschaft, für das sich die Politiker einsetzen müssten.
