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Ja zu neuem Fussballfeld

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Ja zu neuem Fussballfeld

Gemeinde Überstorf mit ausgeglichenem Budget

Die Bürger Überstorfs haben dem Bau eines zweiten Rasenfelds klar zugestimmt. Würde die Gemeinde beim Bau der weiteren Sportanlagen die Wünsche aller Vereine berücksichtigen, wäre dies finanziell kaum tragbar.

Von MATTHIAS FASEL

Läuft alles nach Plan, beginnen bereits im kommenden Frühling die Bauarbeiten am neuen Rasenfeld, das somit im Jahr 2007 für den FC Überstorf bespielbar wäre. Das Begehren war bei der grossen Mehrheit der 139 Anwesenden unumstritten. Das Argument, dass ein Rasenfeld und ein Ricotenfeld zu wenig seien für 17 Mannschaften, wog schwer. «Sehr viele Trainings müssen heute auf dem Ricotenplatz durchgeführt werden. Darunter leiden die Spielfreude und die technische Ballbehandlung», erklärte der zuständige Gemeinderat Stephan Roux.

Da kaum jemand den Fussballern die Spielfreude verwehren mochte, nahm die Versammlung das Projekt mit 104 zu 19 Stimmen deutlich an. Die Kosten belaufen sich auf 750 000 Franken. Erwartet werden jährliche Folgekosten von 56 400 Franken sowie Betriebskosten von 18 000 Franken pro Jahr.

Ausgeglichenes Budget

Das Budget für die laufende Rechnung sieht für das Jahr 2006 bei einem Aufwand von 7,157 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 7540 Franken vor. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist damit das Budget um rund vier Prozent höher. Vergleicht man es jedoch mit den vorangegangenen Jahren, ist es eher ein bisschen kleiner als üblich. Der Mehraufwand im Vergleich zum letzten Jahr resultiert in erster Linie aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Öffentliche Sicherheit.

Zu optimistisch budgetiert?

Die Finanzkommission fügte noch an, dass die Steuereinnahmen optimistisch budgetiert seien, da die 170 000 Franken, die der Gemeinde aufgrund der kantonalen Steuersenkung entgehen, noch nicht berücksichtigt seien. Ammann Franz Gnos ist trotzdem zuversichtlich, dass man das Budget einhalten kann: «Bisher haben wir die Steuern immer deutlich zu tief veranschlagt.»

Der Voranschlag für die laufende Rechnung sowie die Investitionsrechnung wurden einstimmig angenommen. Die Investitionsrechnung sieht bei einem Aufwand von 1,08 Millionen und einem Ertrag von 85 000 Franken einen Nettoinvestitionsbetrag von 996 300 Franken vor.

Verkehrssituation wird analysiert

Die Verkehrssicherheit im Dorf ist laut Gemeinderat Hans Kilchoer nicht optimal. Bei verschiedenen Strecken oder Kreuzungen wären Verkehrsberuhigungs- oder Sicherheitsmassnahmen notwendig. Mit 117 zu 10 Stimmen ermächtigte die Versammlung deshalb den Gemeinderat, einen Strasseningenieur zu beauftragen, eine Verkehrsstudie zu erarbeiten. Die Kosten der Studie werden auf 80 000 Franken geschätzt.

Ebenfalls 80 000 Franken betragen die Kosten für die Sanierung der alten Turnhalle. Diesem Begehren wurde einstimmig stattgegeben.

Kommt die neue Turnhalle?

Im April stimmte die Gemeindeversammlung einem Kredit zur Planung der Gemeindesportanlagen zu. In der Planung sollten möglichst die Bedürfnisse aller Vereine berücksichtigt werden. Mit dem Ja zum zweiten Rasenfeld wurde am Mittwoch die erste Phase eingeleitet. In einer zweiten Phase könnten dann zwei Tennisplätze, eine Kugelstossanlage, ein Beachvolleyball-Feld sowie eine Weitsprunganlage realisiert werden. In einer dritten Phase wäre schliesslich der Bau einer Drei-Fach-Halle denkbar.

Pro-Kopf-Verschuldung
würde stark ansteigen

Die Pläne und Zahlen, die der Gemeinderat am Mittwoch auflegte, waren für die Vereine jedoch eher ernüchternd. Wollte man all diese Anlagen realisieren, kostete das die Gemeinde 11,5 Millionen Franken. Teuerster Posten wäre mit acht Millionen die neue Turnhalle. Gemeinderat Thomas Schmutz rechnete vor, dass, wenn man das Projekt im Verlauf der nächsten Jahre realisieren möchte, mit dem jetzigen Steuersatz die Nettoverschuldung der Gemeinde von heute 4,3 Millionen bis in das Jahr 2010 auf 18,5 Millionen Franken ansteigen würde, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 8000 Franken entspräche.

«Das sind schon gewaltige Zahlen», erklärte Schmutz. Wie es mit dem Projekt weitergeht, steht also momentan noch in den Sternen.

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