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Brückenbauer und Fahnenpate

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Festlicher Empfang von alt Bundesrat Joseph Deiss in Bärfischen

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Siehst du heute Roger Federer?» – «Nein, Joseph Deiss, unseren ehemaligen Bundesrat.» «Ah ja, der Politikspieler!» – Mit diesem Dialog zwischen ihrem vierjährigen Sohn Luca und seiner Mutter eröffnete Carole Plancherel, Gemeindepräsidentin von Bärfischen, die Dankesreden am Samstagvormittag vor dem Restaurant St-Maurice.Bereits im Vorfeld hatten die Veranstalter angekündigt, dass die Feierlichkeiten im bescheidenen Rahmen stattfinden sollten. Und so war es denn auch. Nebst einem oder zwei Behördenvertretern nahezu aller Seebezirks-Gemeinden fanden sich etwa fünfzig Besucher ein – mehrheitlich Einwohner von Joseph Deiss’ Wohngemeinde Bärfischen.

Die «Lehre» im Gemeinderat

Vize-Gemeindepräsidentin Elsbeth Aeberhard überbrachte Grussworte von Doris Leuthard, der Nachfolgerin von Joseph Deiss. Oberamtmann Daniel Lehmann würdigte die Arbeit von Deiss während seiner siebenjährigen Amtszeit und bezeichnete ihn als «Brückenbauer». «Wer Brücken baut, hat die Abgründe gegen sich, denn sie fühlen sich übergangen», sagte Lehmann. Politiker wie Joseph Deiss würden wichtige Arbeit verrichten, fuhr er fort, «auch wenn solche Arbeit meist nicht in einer einzigen Schlagzeile Platz hat.»«Nicht nur die Brücken sind wichtig, sondern auch, dass man sie überquert», nahm der Alt-Bundesrat den Ball auf und meinte, dass zu einer Überquerung nicht zwingend eine Brücke notwendig sei. Er erinnerte an das bundesrätliche Schulreisli, als Deiss mit seinen Amtskollegen die Saane in Freiburg barfuss durchschritten hatte.Als Syndic von Bärfischen war eine seiner ersten Amtshandlungen der Kauf einer Gemeindefahne, «zum Preis von 6800 Franken», wie Deiss hinzufügte. Diese Fahne hing auch am Samstag noch über dem Rednerpult. Die Arbeit im Gemeinderat von Bärfischen sei eine ideale Vorbereitung gewesen für die Zeit im Bundesrat, so Deiss.

Machtwechsel während der Amtszeit

Höhepunkt in seiner bundesrätlichen Laufbahn sei mit Sicherheit der Beitritt der Schweiz zur Uno gewesen. Mit einem leichten Schmunzeln erinnerte er daran, dass ausgerechnet Bärfischen damals gegen den Beitritt gestimmt hatte.«Doch heute hat sich vieles verändert: Meine Wohngemeinde sagte Nein zur Uno, und heute steht am Ortseingang ?Commune d’Europe?.» Bei seinem Amtsantritt seien in Bärfischen nur Männer an der Macht gewesen, «und heute sind gleich zwei Frauen zuvorderst».Auch privat habe sich einiges geändert. So sei er als Vater gegangen und als Grossvater zurückgekommen. «Und ja – einige mögen anfügen: Er ging gesund in den Bundesrat und kam mit einer Diskushernie zurück.» Es gehe ihm aber diesbezüglich schon wieder besser, versicherte er.Die Feier wurde untermalt mit Beiträgen der Musikgesellschaft Bärfischen-Courtepin, dem Männerchor Bärfischen und der Alphornbläsergruppe «Übere Schiffenensee», die sich aus Mitgliedern aus dem See- und Sensebezirk zusammensetzt. Gleich zweimal kamen der Alt-Bundesrat und seine Frau Babette dabei in den Genuss des Stücks «Le Ranz des vaches», bei dem die Festgemeinde mit einem kraftvollen «Lioba» miteinstimmte.

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