BERN. Micheline Calmy-Rey hat mit der Idee einer Schweizer Kandidatur für den Uno-Sicherheitsrat die Schweizer Politik in Aufruhr versetzt. Die Bürgerlichen kritisieren die Aussenministerin einhellig – obwohl deren Vorschlag weder neu noch originell ist.In der Botschaft zum Uno-Beitritt ist die Möglichkeit einer Kandidatur für den Sicherheitsrat ausdrücklich erwähnt. Später bekräftigte der Bundesrat diese Absicht immer wieder. In seiner Bilanz ein Jahr nach dem Beitritt zur Uno vom Februar 2003 formulierte er den Sitz im Sicherheitsrat als mittelfristiges Ziel, ebenso in der aussenpolitischen Standortbestimmung 2006. SP und Grüne stellten sich am Dienstag hinter Calmy-Rey. Doch bei bürgerlichen Politikern löste die Aussenministerin mit ihrer Idee helle Aufruhr aus. sda
Bericht und Interview auf Seite 15