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20-stündiger Kampf gegen das Feuer

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20-stündiger Kampf gegen das Feuer

Grossbrand richtete grossen Schaden im Sägewerk von Jean-François Rime in Bulle an

Bei einem Brand in der Sägerei Despond SA in Bulle ist am Mittwochabend hoher Sachschaden entstanden. Erst am Donnerstagmittag konnte die Feuerwehr das Feuer unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand.

Von ANTON JUNGO

Gegen 19.50 Uhr am Mittwochabend war die Polizei wegen starker Rauchentwicklung in der Gegend des Sägereiwerks Despond SA alarmiert worden. Der Brand war gemäss Mitteilung der Polizei am Mittwoch kurz vor 20 Uhr in der Holztrocknungshalle der Sägerei Despond SA ausgebrochen. Die Stützpunktfeuerwehr Bulle war gemäss Mitteilung der Polizei sehr rasch mit 89 Mann auf der Unfallstelle.

100 Mann im Einsatz

Sie lokalisierte den Brand im Innern der Trocknungshalle des Sägewerks. Zehn Beamte der Kantonspolizei sowie der Ortspolizei riegelten die Umgebung ab. Auch die Feuerwehren von Vuadens und Marsens rückten aus. Dank dem Grosseinsatz der rund 100 Feuerwehrleute konnte verhindert werden, dass der Brand auf die übrigen Gebäude der Sägerei übergriff. Albert Frossard, Kommandant der Feuerwehr Bulle, kann sich an keinen Einsatz solchen Umfangs erinnern.

20-stündiger Kampf

Die 800 Kubikmeter Holz in der Trocknungsanlage verbrannten vollständig und entwickelten einen dichten, nicht giftigen Rauch. Die Rauchsäule war über mehrere Kilometer weit sichtbar. Eine Analyse der Luft ergab, dass der Rauch keine gesundheitliche Gefahr für die Bevölkerung darstellte.

Am Donnerstagmorgen, um 8 Uhr, kämpften immer noch gegen 50 Feuerwehrleute gegen das Feuer. Erst gegen Mittag konnte es unter Kontrolle gebracht werden, doch das Holz brannte im Innern der Trocknunganlage noch weiter. Gegen 16 Uhr war der Brand gelöscht. Die Unfallstelle wird von den Feuerwehrleuten überwacht.
Die Brandursache konnte gemäss Polizei noch nicht eruiert werden. Zwei Experten des wissenschaftlichen Ermittlungsdienstes der Universität Lausanne sowie zwei Inspektoren des kantonalen Ermittlungsdienstes waren auf der Unfallstelle. Aus Sicherheitsgründen konnten sie bis jetzt aber nicht bis zum Brandherd vordringen. Fünf Beamte der kantonalen Sicherheitspolizei sind ebenfalls mit dem Fall beschäftigt. Die Ermittlungen stehen unter der Leitung von Untersuchungsrichter Michel Favre.
Jean-François Rime, Eigentümer des Sägewerks Despond, zeigte sich gegenüber der Tageszeitung La Liberté erleichtert darüber, dass die Brandkatastrophe keine Opfer gefordert hat. Maschinen könne man ersetzen, betonte er.

Zum entstandenen Schaden wollte er sich nicht äussern. Es sei noch zu früh. Er glaubt aber, dass dieser eine Million Franken übersteigt. Und sollten auch die Warmluft-Erzeugungs-Anlagen betroffen sein, dürften es bald zwischen zwei und drei Millionen sein, befürchtet er.

Angst vor weiteren Schäden

Martin Sengler, technischer Verantwortlicher für die Trocknungsanlage, zeigte sich gegenüber der La Liberté erstaunt über die Tatsache, dass der Brand offensichtlich Eingangs des Trocknungstunnels ausgebrochen war, dort wo das Holz am feuchtesten ist. Die Holzstapel durchlaufen auf ihrem Weg durch den Trocknungstunnel in langsamer Geschwindigkeit 33 einzelne Stationen.

Gespannt warten die Verantwortlichen des Sägewerks auf den Moment, wo klar wird, ob das Feuer auch die Heizanlage und die elektrischen Installationen zerstört hat. Neben dem zerstörten Trocknungstunnel werden fünf weitere Trocknungsanlagen betrieben. Das Sägewerk hat zurzeit Hochbetrieb. Täglich werden gegen 700 Kubikmeter Bretter geschnitten.

Das Sägewerk von Jean-François Rime ist das zweitgrösste der Schweiz und beschäftigt 80 Mitarbeiter. Rund acht Prozent der schweizerischen Holzproduktion wird im Sägewerk bearbeitet. Der grösste Teil des Sägereibetriebes lief gestern normal.

Verschmutzung der Trême

Das in die Trême fliessende Löschwasser hat eine Gewässerverschmutzung verursacht und an der Fauna Schaden angerichtet. Der Fischereiaufseher war vor Ort, um den Umfang der Schäden festzustellen. Die Fische sind offensichtlich nicht wegen der Verschmutzung verendet, sondern wegen des gegen 30 Grad warmen Wassers erstickt.

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