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Umstrittene Jury-Bewertung

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Umstrittene Jury-Bewertung

Schweizer Meisterschaftsfinal im Jazz/Modern- und Showtanz

Das Publikum war am Final der Schweizer Meisterschaft im Jazz/ Modern- und Showtanz in Düdingen begeistert von den Darbietungen. Auf Unverständnis stiessen die Beurteilungen der Experten.

Mit ANITA BÜRKI
sprach IMELDA RUFFIEUX

Der Schweizer Meisterschaftsfinal im Jazz/Modern- und Showtanz für Formationen, der am Wochenende im Podium Düdingen ausgetragen wurde, ist vom Swiss Jazz- und Showdance-Verband organisiert worden. Vor Ort war Anita Bürki aus Wünnewil von der Tanzssport-Nachwuchs-Bewegung Sense zusammen mit 40 Helferinnen und Helfern für einen reibungslosen Ablauf im Einsatz. Anita Bürki ist auch die Trainerin der drei Sensler Formationen, welche die Qualifikation zum Tanzfinal in Düdingen schafften.

Anita Bürki, wie war die Stimmung im Podium?

Trotz des fantastischen Sommerwetters kamen viele Zuschauerinnen und Zuschauer und sorgten für die richtige Stimmung bereits bei den Darbietungen der ersten Kategorie Jazz/Moderndance. Dem aufgestellten Publikum und den topmotivierten Tänzerinnen konnten auch die schon fast subtropischen Temperaturen im Podium keinen Abbruch tun.

Zu diskutieren gab aber die Arbeit der Juroren?

Ja, das stimmt. Vielleicht schlugen sich wohl die Temperaturen etwas zu sehr in der Bewertung der Jury nieder. Bereits von Beginn an wurde der Eindruck erweckt, die fachlich topausgebildeten Juroren (alles aktive Tanzlehrer/Choreografen), seien mit den Wertungen hoffnungslos überfordert.

Alle favorisierten Formationen bekamen dies schonungslos zu spüren. Die Wertungen rannten kreuz und quer durchs Gemüsebeet. Für die Tänzerinnen begann das aufreibende Warten auf die Platzierungswertung. Fassunglose Gesichter bei den Favoriten, Tränen der Freude bei den andern. Nicht nur die Trainer und Tänzer waren mit den Wertungen (ausser natürlich die Sieger) unzufrieden, es machte sich Unruhe im Publikum breit.

Und beim Showtanz?

Was sich im Jazz/Moderntanz bereits abzeichnete, endete in der Kategorie Showtanz dann mit blankem Entsetzen bei den Aktiven wie den Zuschauern: In allen drei Kategorien waren die Wertungen eine absolute Katastrophe – sogar einige Wertungsrichter selber mussten dies eingestehen.

Wie schnitten die Sensler ab?

Diese Stimmung bekamen logischerweise auch unsere TNB Kids zu spüren, die zweite und damit zum Vize-Schweizermeister 2005 wurden. Die TNB Teenies belegten den dritten Rang. Vor allem aber traf es die Gruppe Showdance Imanja, welche nur den sechsten Rang belegten. Bei der Rangverkündigung der A-Klasse, wo diese als letzte der Kategorie startete, drohte das Publikum mit Buhrufen und konnte nur mit Mühe besänftigt werden. Sämtliche Final-Formationen waren fasslungslos über die erhaltenen Wertungen.

Worauf führen Sie dieses Problem zurück?

Es zeigt sich wieder einmal, dass man bei subjektiven Wertungen trotz Vorschriften und Kriterien im Tanz-Reglement mit allem rechnen muss und dass unser Verband noch viel Arbeit in die Ausbildung der Juroren stecken muss. Es fehlte ihnen die Sicherheit im Bewerten. Obwohl sie auf dem Papier alles Fachleute waren, waren sie offensichtlich angesichts der gebotenen neuen Stile und Tanzelemente überfordert. Der Tanzverband muss deshalb unbedingt über die Bücher gehen, sonst kommt es so weit, dass einige Formationen nicht mehr an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen, weil sie weitere Fehlbeurteilungen befürchten.

Trotz grosser Enttäuschung von allen Beteiligten über die Jury wurde der Anlass als grosses, spannendes Event empfunden. Ein Zuschauer meinte: «Mit den Juroren bin ich gar nicht einig, aber das Fest war super und wunderschön.»

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