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Szepter neu bei Thierry Steiert

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Szepter neu bei Thierry Steiert

Stabübergabe im Generalrat Freiburg – nicht ohne Misstöne

Thierry Steiert ist neuer Generalratspräsident, Laurent Praz Vize. Ihre klaren Wahlen wurden von 18 bzw. 14 leeren Wahlzetteln begleitet – eine Folge der umstrittenen zweiten Präsidentschaft für die SP.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Mit 47 Stimmen wurde Thierry Steiert (SP) zwar klar gewählt. 18 leere Stimmzettel waren jedoch in erster Linie von der CVP abgegeben worden. Damit protestierten sie indirekt dagegen, dass die SP eine zweite Präsidentschaft in dieser Legislatur bekam. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr hatte die «Stadtbewegung» auf die Vize-Präsidentschaft verzichtet. Die SP übernahm die Vakanz der Linken mit dem perfekt zweisprachigen Kandidaten Steiert. Die CVP hatte jedoch nach Ansicht von Fraktionschef André Schoenenweid Anrecht auf eine zusätzliche Präsidentschaft. Sie sei nämlich die grösste Fraktion. Der CVP-Gegenkandidat François Eugster wurde damals aber von eigenen Fraktionskollegen torpediert.

Umgekehrt war nach diesem Resultat auch klar, dass der pensionierte Swisscom-Ingenieur Laurent Praz (CVP) kein hervorragendes Ergebnis schaffen konnte. Er bekam 50 gültige Stimmen für die Vize-Präsidentschaft. Auch hier wurden 14 leere Wahlzettel gezählt.

Kulturelle Unterschiede ausleben

Die Generalratssitzung von Montagabend war geprägt von den Reden der scheidenden Präsidentin und des neuen Präsidenten. Ihr Präsidialjahr sei bescheiden in der Geschichte der Stadt, sagte Béatrice Ackermann-Clerc (CSP-Öffnung). Aber es sei für sie eine fantastische Lehrzeit für das menschliche Zusammenleben gewesen. Sie hob hervor, dass Freiburg seine kulturellen Unterschiede ausleben und die Toleranz unter den Sprachgruppen kultivieren sollte. Dass Freiburg über all die Jahrhunderte grenzüberschreitend und kulturverbindend gewesen sei, dieser Tatsache müsse man sich in Freiburg vermehrt bewusst werden, sagte Ackermann-Clerc.

Antoinette de Weck (FDP) hob die hervorragende Arbeit der Präsidentin hervor, welche mutige Entscheide zum Wohle des ganzen Generalrats und der ganzen Gemeinde getroffen habe. Sie sei dem neuen Präsidenten ein gutes Vorbild. Auch dieser hob in seiner Antrittsrede das Zusammentreffen der Kulturen hervor. «Freiburg ist seit Jahrhunderten eine zweisprachige Stadt. Die Sprachgrenze gehört zu ihr wie die Saane und die Kathedrale», sagte der 42-jährige Steiert. Diese Tatsache berge ein gewisses Konfliktpotenzial und brauche eine gewisse Reife der Bewohner. Deshalb müssten die Kulturen schon von frühster Kindheit an einander näher gebracht werden. Steiert verlangte aber auch genügend Mittel für anstehende Grossprojekte und die interkommunale Zusammenarbeit.

Der Generalrat Freiburg hat ohne Gegenstimme 27 Erwachsene und 24 Kinder aus Afghanistan, Iran, Sri Lanka, Angola, der Türkei, Serbien-Montenegro, Bosnien, Mazedonien und Frankreich eingebürgert.
Die Beratung und Abstimmung über das Gastspielhauses im Stadtzentrum wird erst im Herbst angepackt.

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