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Hoffnung auf ein Happyend bleibt

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Hoffnung auf ein Happyend bleibt

Das Monsterprojekt «Gottéron-Village» in Villars-sur-Glâne ist in Verzug

Es ist ruhig um das Mammutprojekt «Gottéron-Village», aber viele Direktbetroffene geben sich weiterhin zuversichtlich. Die FEW machen ihrerseits vorwärts mit der Fernwärmeleitung aus Châtillon – und wollen sie auch ohne das 500-Millionen-Projekt bauen.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ (FN)
und STEFAN SCHNYDER (BZ)

Manch Autofahrer fragt sich angesichts des grossen Plakats vor der Ausfahrt Freiburg-Süd seit zwei Jahren, ob «Gottéron-Village» denn noch komme oder nicht. «Wir hoffen immer noch, dass die Promotoren die Finanzierung dieses Projekts schaffen, das unserer Region ein olympisches Schwimmbecken und den modernsten Aquapark der Schweiz bringen würde», schreibt Alain Ribordy, oberster Raumplaner der Gemeinde Villars-sur-Glâne, an seine Gemeinde. Seit zwei Jahren haben die Promotoren des Sport-, Freizeit-, Dienstleistungs- und Einkaufskomplexes eine Baubewilligung. Doch der Baustart musste immer wieder hinausgeschoben werden.

«Immer noch in Rekordzeit»

Solche Hoffnungen sind seit einem Jahr zu hören. Durchhalteparolen der Gemeinde? Nein, auch Hans-Jörg Birrer, Koordinator der Kommission für nationale Sportanlagen beim Bundesamt für Sport, gab sich optimistisch. «Es hat mehrere Verzögerungen gegeben. Aber dies ist verständlich bei einem so riesigen und so komplexen Projekt. Wenn es in den nächsten Monaten losgehen sollte, wäre es für Schweizer Verhältnisse immer noch in Rekordzeit zustande gekommen», sagt Birrer. Bundesrat Samuel Schmid hat Ende 2003 sechs Millionen Franken für den Bau das nationalen Schwimmzentrums zugesichert. Birrer geht davon aus, dass «demnächst» mit dem Bau begonnen werde. Es sei kein Termin festgelegt, «aber wir wissen, dass die Promotoren möglichst rasch loslegen wollen».

«Sie haben versprochen, dass wir bis Ende November einen Zeitplan erhalten», sagt Kommissionsleiter Toni von Mühlenen. «Laut den Promotoren könnte der Spatenstich noch vor Ende Jahr stattfinden.» Die Zusicherung könne aber Ende 2005 verfallen.

Arbeitsbeginn war offenbar geplant

Der Berner Promotor Hans Niederer und das Generalunternehmen Hauser-Rutishauser-Suter konnten oder wollten nicht Stellung beziehen. Laut einem Mitarbeiter, der nicht genannt werden wollte, hätten eigentlich im September die Bauarbeiten beginnen sollen. Da hätten sich bei einem wichtigen Investor kurzfristig Bedingungen mit der Bank geändert, auf welche die Promotoren keinen Einfluss gehabt hätten. Aber die Zuversicht sei bei allen immer noch vorhanden.

FEW: Fernwärmeleitung so oder so

Konkreteres ist bei den Freiburgischen Elektrizitätswerken FEW zu erfahren. Sie haben die Verhandlungen mit den Promotoren genützt, um mit anderen Grossunternehmen zwischen Guintzet und Moncor Gespräche aufzunehmen. Diese Kontakte führen nun dazu, dass das Interesse vor allem von Kantonsspital und Cremo so weit wächst, dass die Fernwärmeleitung auch ohne Gottéron-Village gebaut werden könnte. «Viele Unternehmer sind wegen des hohen Heizölpreises sehr interessiert», bestätigt Jean-Claude Barras, Leiter des Bereichs thermisches Ingenieurwesen bei der FEW. «Wir könnten sogleich mit der Gemeinde Villars-sur-Glâne die Bauauflage machen und dann loslegen», sagt er. Die Leitung würde rund 13 Millionen Franken kosten. Davon wären rund drei Millionen von Bund und Kanton Freiburg subventioniert.

Wenn die Verträge unterzeichnet seien, könne es losgehen. Dies könnte laut Barras bereits anfangs 2005 der Fall sein. Deshalb seien die FEW von den Verzögerungen bei Gottéron-Village nicht betroffen. Falls der erste Spatenstich dort später käme, könnte man es nachträglich ans Netz anhängen.

Coop ist weiter interessiert

Auf einen Verbündeten können die Promotoren zählen: Der Grossverteiler Coop will in Gottéron-Village einen Megastore mit 8000 Quadratmetern Fläche betreiben. Coop will als Mieter und nicht als Investor auftreten: «Wir haben weiterhin Interesse», sagt Raymond Léchaire, Leiter der Verkaufsregion Westschweiz. Coop ist in der Agglomeration Freiburg punkto Warenhaus-Verkaufsfläche bereits sehr gut vertreten. Doch Gottéron-Village sei etwas anderes, betont Léchaire. Dort sei ein Supermarkt für den Grosseinkauf geplant.

Die Fortschritte von Gottéron-Village werden auch von der Migros Aare genau verfolgt. Das Migros-Projekt «Westside» in Bern-Brünnen steht in Konkurrenz zu Gottéron-Village. Doch auch die Migros hat mit den Tücken von Grossprojekten zu kämpfen: Sie wartet immer noch auf die rechtskräftige Baubewilligung, obwohl seit August bereits auf eigenes Risiko gebaggert wird. Derzeit liegt der Ball beim Berner Verwaltungsgericht.

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