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Untere Sense wird aufgeweitet

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Es ist ein grosses Projekt, das zwei Gemeinden und zwei Kantone dies- und jenseits der Sense an die Hand nehmen: Sie wollen den Fluss in Unterflamatt in einem 1,2  Kilometer langen Perimeter zwischen der Autobahnüberquerung und der Steinigen Brücke für 8,9 Millionen Franken aufweiten. Das gemein­same Wasserbauprojekt von Wünnewil-Flamatt und Neuen­egg sieht Verbesserungen für Hochwasserschutz, Ökologie und Naherholung vor. Finanziert wird es hauptsächlich durch Bund, Kantone und diverse Fonds. Der Generalrat Wünnewil-Flamatt entscheidet am 16. Oktober über den Kredit; in Neuenegg findet am 24.  November eine Urnenabstimmung statt. Im Vorfeld laden die Gemeinden zu Informationsanlässen ein (siehe Kasten).

Parallel dazu liegt das Projekt ab Freitag, 4. Oktober, während 30 Tagen in den beiden Gemeindeverwaltungen öffentlich auf. «Es ist ein wichtiges Projekt für beide Gemeinden», sagt Erwin Grossrieder, Gemeinderat von Wünnewil-Flamatt. Die Schwellen im Fluss seien schon lange sanierungsbedürftig. «Müssten wir diese Arbeiten unabhängig von diesem Projekt ausführen, wäre dies mit viel höheren Kosten für uns verbunden.» Dass Bund und Kanton im Rahmen von Renaturierungen mitmachen, sei eine grosse Chance. «Es macht Sinn für uns Gemeinden, aber auch für die Natur, die dabei gewinnt.» Die Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinaus sei gut verlaufen, sagt er. Auch wenn die Verfahren unterschiedlich seien. Das bestätigt auch die Neuenegger Gemeinderätin Petra Freiburghaus. «Es läuft halt etwas anders auf beiden Seiten der Sense.»

Beobachten und erleben

An zwei Stellen wird der Fluss auf Freiburger Seite aufgeweitet. Ziel ist es, gewissen Abschnitten klare Funktionen zuzuweisen. So heisst das Motto bei der Aufweitung im oberen Abschnitt «Beobachten». Hier stehe die ökologische Aufwertung im Vordergrund, schreiben die Gemeinden in einer gemeinsamen Mitteilung. «Die neu geschaffenen Lebensräume sollen Tieren am Land und im Wasser zugutekommen. So sollen etwa Bachforelle, Eisvogel oder verschiedene Erlen von den Massnahmen profitieren.»

Bei der zweiten Ausbuchtung im unteren Abschnitt der Sense steht «Erleben» im Vordergrund. Er eignet sich zum Bräteln, Baden und für weitere Freizeitaktivitäten. Feuerstellen mit bereitgestelltem Brennholz sowie guten Einstiegsmöglichkeiten in den Fluss sollen das neu gestaltete Ufer für die Bevölkerung attraktiv und direkt erlebbar machen. Das Gebiet soll in erster Linie von der Bevölkerung von Wünnewil-Flamatt und Neuenegg genutzt werden, heisst es in der Mitteilung. Zusätzliche Parkplätze sind nicht vorgesehen, der Zugang soll in erster Linie zu Fuss oder per Velo erfolgen.

Weiterer Teil des Projekts ist der Schutz des Campingplatzes Thörishaus gegen Hochwasser auf Berner Seite. Der bestehende Uferschutz sei in schlechtem Zustand und sanierungsbedürftig, schreiben die Gemeinden. Er soll deshalb erneuert werden. Zudem ist ein Schutzdamm geplant. Auch auf dieser Uferseite soll der Zugang zum Wasser verbessert werden.

Geld von Bund und Kantonen

Die Aufweitung der Sense in Oberflamatt kostet rund 8,9  Millionen Franken. Die öffentliche Hand übernimmt den grössten Anteil: Der Bund beteiligt sich mit 70 Prozent und die Kantone Bern und Freiburg zusammen mit 12,5 Prozent. Aus diversen Ökologie-Fonds werden weitere 12,5 Prozent der Projektkosten gedeckt. Der für die Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg verbleibenden Restanteil beläuft sich auf fünf Prozent der Gesamtkosten. Diese teilen sie sich hälftig zu je 2,5 Prozent, was 225 000 Franken entspricht.

Die Aufweitung der Sense ist der erste Teil des Projekt «Sense21», eines gross angelegten Gewässerentwicklungsprojekts, bei dem beide Kantone die langfristige Zukunft des Flusses planen (die FN berichteten).

Vorschau

Informationsabende auf beiden Seiten

Die beiden Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg stellen das Projekt «Aufweitung der Sense» an Informationsanlässen vor. Dort stehen Vertreter der Kantone, der Gemeinden und die Projektverfasser für Fragen zur Verfügung. In Wünnewil-Flamatt findet dieser Anlass am Donnerstag, 3. Oktober, um 18.30 Uhr statt. Treffpunkt ist auf Seite Wünnewil-Flamatt vor der Steinigen Brücke. Diese ist an diesem Datum aufgrund von Bauarbeiten gesperrt. Auf Seite Neuenegg findet der Info-Abend am Donnerstag, 17. Oktober, um 18 Uhr statt. Treffpunkt ist beim Hornusserhüttli Thörishaus (bei Neuen­egg). Auch hier der Hinweis der Gemeinde: Die Steinige Brücke ist an diesem Datum gesperrt.

 

 

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