Am vergangenen 5. November wurde ein Einbrecher auf frischer Tat ertappt, als er in einem Heim ins Büro der Erzieher eindringen wollte. Seine Komplizen konnten entkommen. Da er zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, wurde er auf Anordnung des Präsidenten der Jugendstrafkammer in Untersuchungshaft genommen.
Teils in Gruppen,
teils alleine
Dies war der Ausgangspunkt, um neun Männer im Alter zwischen 17 und 23 Jahren zu identifizieren, die insgesamt 26 Gesetzesübertretungen verantworten müssen. Sie gingen dabei teils in Gruppen, teils auch alleine vor. Von diesen neun wurden sieben vorübergehend in Haft genommen, dann aber wieder freigelassen, nachdem keine Verdunkelungsgefahr mehr bestand. Zwei wurden lediglich vorgeladen.
Hauptsächlich Einbrüche in
Freizeit- und Begegnungszentren
Die meisten Straftaten wurden zwischen September und November 1999 begangen und zwar im Raum Gross-Freiburg, Saane-Land, in der Glane und auch in der Stadt Bern. Es ging immer um Diebstähle, in der Regel um Einbruchdiebstähle.
Neben einigen zehntausend Franken in bar wurden gemäss Polizei hauptsächlich Material der Unterhaltungselektronik und auch Computer mit Zubehör entwendet.
Dieses wurde zum Teil veräussert oder unter sich aufgeteilt, so dass einiges wieder beschlagnahmt und den rechtmässigen Eigentümern zurückgegeben werden konnte. Es wurde auch im Auftrag von Bekannten gehandelt, weshalb die Anklage auch auf Hehlerei lautet.
Skrupellos auf das Geld
der Eltern zurückgegriffen
Einer der mutmasslichen Täter hat auch die Unterschrift seiner Eltern gefälscht und so rund 4000 Franken von einem Sparheft der Eltern abgehoben. Zum Diebstahlgut gehört auch eine ganze Menge anderes Material, wie die Polizei gestern in einer Pressemitteilung bekannt gab.