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Melodiöser Wochenausklang

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13. Freiburger Gitarrenfestival

Obwohl anfangs des 19. Jahrhunderts die bedeutenden Gitarrenkomponisten aus Spanien und Italien stammten, fanden sie in ihrer Heimat kaum Beachtung. Aus diesen Gründen liess sich der Italiener Mauro Giuliani in Wien nieder.

ImStil der Wiener Klassik sind die «Variationen über einThema von Händel» gehalten; das Thema erklingt in harmonischer, melodischer und rhythmischer Variation. Agostino Valente passte Akzentuierung und Dynamik demCharakter des Werkes an und liess die klare, liedhafte Satzstruktur deutlich werden.
Eine deutliche Phrasierung und ein zurückhaltender Einsatz von Ritardando-Effekten prägten die Interpretation von Bachs «Präludium, Fuge und Allegro», ein Werk, welches ursprünglich für die Laute geschrieben wurde.
Auch in der «Sonatina Meridional» des mexikanischen Komponisten Manuel Ponce kommt eher das melodisch-harmonische Element als spanische Flamenco-Rhythmik zumAusdruck. Der Gitarrist hob das Wechselspiel zwischen hohen und tiefen Saiten kontrastierend hervor und liess die melodischen Phrasen, suchenden Gedanken gleich, lange imRaum verklingen.
Nach der Pause folgten kürzere, meist einsätzige Stücke. Hier wude deutlich, wie stark die Gitarre in der Volksmusik verwurzelt ist. Agostino Valente verstand es meisterhaft, durch seine schlichte Interpretation und warme Tongebung die in der Einfachheit liegende Grösse dieser Musik hervorzuheben: verträumte Melodien in Tarregas arabischen Capriccio, tänzerische Fröhlichkeit in Castelnuovo-Tedescos Tarantella und elegischer Walzerduktus in Zeas Walzer. Durch den auswendigen Vortrag des gesamten Programms wurde die Unmittelbarkeit der Musik unterstrichen. Mit Zojos «fünf Stücken aus Venezuela» und den zwei Zugaben wurde die Einheitlichkeit des Abends gefestigt und hinterliess ein zufriedenes Gefühl des entspannten Wohlbefindens – dementsprechend fiel der Applaus aus.

Reges Publikumsinteresse

Die Veranstalter des Freiburger Gitarrenfestivals haben auch dieses Jahr ein vielfältiges Programm mit auserlesenen Interpreten zusammengestellt und zeigen sich erfreut über die hohe Qualität der Darbietungen und das rege Publikumsinteresse. Ihrem unermüdlichen, auf freiwilliger Basis beruhenden Einsatz ist es zu verdanken, dass das Festival als schweizerische Einzigartigkeit erhalten bleibt und auch im Ausland Resonanz findet. So darf man gespannt sein, mit was für musikalischen Trouvaillen das nächstjährige Festival aufwarten wird – und bereits jetzt mit der Mund-zu-Mund-Propaganda beginnen.

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