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Grundbesitzer geben Wege ab

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Die privaten Alpbesitzer haben bisher vom Kanton und Bund Subventionen erhalten, um beispielsweise ihre Zufahrten zu den Alpwirtschaften zu unterhalten. Private Zufahrten hätten nun aber auf oberster Ebene keine Priorität mehr, erklärte Präsident Anton Rüffieux an der Generalversammlung der Mehrzweckgenossenschaft Ärgera-Höllbach am Donnerstagabend. «Um die Subventionen zu sichern, muss die Mehrzweckgenossenschaft die Zufahrten übernehmen.» Die Grundbesitzer der Zufahrten Filistorfena, Müllera und Brünisholzera haben ihre Strassen deshalb der Genossenschaft übergeben – rund ein Kilometer an Wegen. Die Strassen sind Teil des Werkperimeters Brüg­gera-Fi­li­stor­fe­na. Die 37 Anwesenden stimmten der Übernahme der Zufahrten einstimmig zu.

Sanierung nötig

Mit der Übernahme will die Genossenschaft auch gleich die Alpstrassen sanieren. Die Erschliessung von Brüggera–La Berra sei nun schon 15  Jahre her, und die Wege hätten mehreren Unwettern standhalten müssen, sagte Projektleiter Roger Raemy. Im Frühjahr 2018 habe die Genossenschaft deshalb den Zustand der Strassen erfasst. Sie habe festgestellt, dass unter anderem Rutschungen und Absenkungen vorhanden seien. Zudem müssten die Wasserableitungen sichergestellt und auch Verschleissschichten auf den Strassen erneuert werden. «Wir versuchen, die Bautermine ausserhalb der Alpsaison anzusetzen. Trotzdem kann es zu leichten Einschränkungen kommen», sagte Raemy und bat um Verständnis. Auch Rüffieux appellierte an die Mitglieder, die frisch sanierten Wege einige Tage ruhen zu lassen und die Strassen nicht sofort wieder zu nutzen. Die Genossenschaft reiche nun das Subventionsgesuch ein, fügte Raemy noch an. Die Arbeiten sollten bis 2021 abgeschlossen sein.

Zu starke Steigung

Die Erschliessung der Muscheneggflanke ist ein Grossprojekt, mit dem sich die Mehrzweckgenossenschaft schon seit letztem Jahr beschäftigt. Ein erster Vorschlag war zu kostspielig (die FN berichteten). Zudem betrug die Steigung für den bestehenden Weg rund 15 Prozent und die Subventionsbehörde schätzte dies bautechnisch als zu umständlich ein. Zudem wäre der Weg 300 Meter parallel zu einer anderen Strasse verlaufen, was die Behörde ebenfalls nicht genehmigte. Die Genossenschaft hat deshalb eine zweite Variante mit nur einem Maschinenweg prüfen lassen. Die neue Wegführung verläuft über den Wald Rumena bis zur unteren Gigera und ist rund 1200 Meter lang. Die gesamte Erschliessung beträgt 4500 Meter.

1900 Quadratmeter Schadholz

Vize-Präsident und Revierförster Anton Egger informierte die Anwesenden über die Auswirkungen des Sturms Burglind, der Anfang 2018 gewütet hatte. Für die Mehrzweckgenossenschaft Ärgera-Höllbach sei insgesamt 1900 Quadratmeter Schadholz angefallen. Daraus hätten sich 14 700 Franken an Einnahmen für den Holzverkauf ergeben, und Bund und Kanton hätten 90 660 an Subventionen gesprochen, sagte Egger. Die Ausgaben für die Arbeiten belaufen sich auf 76 450 Franken, von denen rund 58 000 Franken für Helikopterflüge ausgegeben wurden. «Den Heli-Piloten möchte ich meinen Dank aus­sprechen, denn sie waren sofort einsatzbereit und haben kompetente Arbeit geleistet», sagte Egger. Nun sei es an den Alpbewirtschaftern, die Augen offen zu halten nach Borkenkäfern. «Der Sturm und die Trockenheit fördern die Popula­tion der Schädlinge. Schnelles Handeln kann viele Folgeschäden vermeiden.»

Sorgenfalten wegen Strassen

Der Präsident sprach in seinem Jahresrückblick auch über die Sorgen, die ihm illegale Wege bereiten. In bestimmten Perimetern der Mehrzweckgenossenschaft seien Wege ohne Baubewilligung erstellt worden. Auch die Barriere im Torryboden, die wegen Vandalismus saniert werden musste, sei umfahren worden. Die Genossenschaft distanziere sich von diesem Verhalten. «Dies ist den Verhandlungen nicht dienlich, es schadet uns.»

Finanzen

Genossenschaft mit positiver finanziellen Lage

Die Jahresrechnung 2018 der Mehrzweckgenossenschaft Ärgera-Höllbach weist einen Umsatz von 567 000 Franken und eine Bilanzsumme von 750 000 Franken aus. Die finanzielle Lage sei positiv und die Liquidität gegeben, um den Verpflichtungen nachzukommen, sagte Kassierin Nadine Julmy an der Generalversammlung. Die Investitionsrechnung beläuft sich auf 2400 Franken, dies für das Vorprojekt zur Erschliessung der Muscheneggflanke (siehe Text links). Die Versammlung genehmigte die Rechnung einstimmig.

jp

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