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Die FDP verweist die SVP auf den zweiten Platz bei den Grossratswahlen im Seebezirk

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Die SVP trägt nicht länger den Titel der wählerstärksten Partei des Seebezirks. Neu weiss die FDP die meisten Wählerinnen und Wähler hinter sich. Die Grünen gewinnen auf Anhieb zwei Sitze. Knapp 70 Prozent der Gewählten sind Frauen.

Die SVP ist die Verliererin der Grossratswahlen im Seebezirk und nicht länger stärkste Partei: Gegenüber 2016 verliert die Bezirkspartei 8,04 Prozentpunkte. Mit einem Anteil von 22,2 Prozent liegt die SVP neu auf den zweiten Platz. Denn die FDP hat 3,94 Prozentpunkte hinzugewonnen und belegt mit 24,22 Prozent Wähleranteil die Spitze.

Als Konsequenz gibt die SVP einen von ihren vier Sitzen ab. Die SVP-Bisherigen Katharina Thalmann-Bolz, Flavio Bortoluzzi und Rudolf Herren-Rutschi sind wiedergewählt. Auf dem vierten Platz landet die bisherige Grossrätin Gilberte Schär. Sie kann nur darauf hoffen, später nachrutschen zu können, wie sie dies bereits in den beiden letzten Legislaturen tat.

Die FDP hat trotz ihres Stimmengewinns knapp keinen Anspruch auf einen zusätzlichen Sitz, es bleibt bei deren drei und damit bei gleich vielen Sitzen wie für die SVP. Alle drei FDP-Bisherigen haben den Einzug ins Kantonsparlament geschafft: Susanne Schwander, André Kaltenrieder und Christine Jakob-Steffen sind wiedergewählt.

Grüne sind die Gewinner

Auch die SP muss Federn lassen: Gegenüber 2016 verliert sie einen von drei Sitzen. Die beiden bisherigen Grossrätinnen Chantal Müller und Julia Senti, die auch als Oberamtfrau kandidiert, sind wiedergewählt. Bernadette Hänni hingegen hat den Einzug ins Kantonsparlament nicht wieder geschafft.

Zwar kann sich die FDP nun stärkste Partei des Bezirks nennen, die grosse Gewinnerin der Wahlen ist jedoch die Partei der Grünen. Nachdem die Grünen 2016 keine Liste eingereicht hatten, können sie bei diesen Wahlen 12,29 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Damit stehen ihnen zwei Sitze zu. Der eine geht an Ralph Alexander Schmid, der im Grossen Rat bisher die GLP vertrat und zu den Grünen wechselte. Den zweiten Sitz erhält die Grüne Regula Hayoz, die neu in das Kantonsparlament einzieht. Sie stammt aus Pensier und ist auch Generalrätin von Courtepin.

Die GLP konnte ihren einen Sitz trotz des Parteiwechsels von Schmid halten: Mit 6,82 Prozent Wähleranteil hat die Partei gegenüber 2016 zwar 1,48 Prozentpunkte verloren, jedoch weiterhin Anspruch auf einen Sitz. Dieser geht an Catherine Esseiva aus Ried bei Kerzers. Sie hatte bisher kein politisches Amt inne.

Die Mitte hat gegenüber 2016, damals noch unter dem Namen CVP, genau einen Prozentpunkt verloren. Mit 14,24 Prozent Wähleranteil stehen der Partei jedoch weiterhin zwei Sitze zu. Der eine geht an die bisherige Grossrätin Susanne Aebischer. Den zweiten konnte Carole Baschung ergattern. Die Murtnerin hat noch keine Erfahrung in einem politischen Amt.

Neun Frauen und vier Männer

Der Anteil der Frauen im Grossen Rat war auf Ebene Seebezirk bereits 2016 markant: Damals waren es acht Grossrätinnen gegenüber fünf Grossräten. Mit diesen Wahlen hat sich die Frauenquote sogar noch erhöht: Neben vier Männern ziehen neun Frauen für den Seebezirk in das Kantonsparlament ein. Der Frauenanteil auf Bezirksebene beträgt damit 69 Prozent.

Die nicht wiedergewählten Grossrätinnen Bernadette Hänni (SP) und Gilberte Schär (SVP) sehen sich beide als Opfer des Sitzverlusts ihrer Partei. Sie beide können in dieser Legislatur jedoch nachrücken, falls jemand aus ihrer Partei den Grossen Rat verlässt. Schär zeigte sich enttäuscht: «Ich bin ganz klar enttäuscht, dass die Partei einen Sitz verloren hat.» Die Niederlage liege auch in ihrer Verantwortung: «Ich habe meine Kindheit und Schulzeit nicht im Kanton verbracht und bin deshalb nicht so bekannt.» Auch Hänni von der SP ist enttäuscht: «Ich bedaure es sehr, dass wir einen Sitz verloren haben.» Nach 20 Jahren Politik sei es aber auch mal Zeit, sich zurückzuziehen. Sie sei nicht traurig und werde eher kürzer treten mit dem Engagement in der SP See. Falls ein Nachrücken in einem halben Jahr Thema würde, würde sie es wahrscheinlich tun. «Aber nach drei Jahren nicht mehr.» Schär konnte gestern Abend noch nicht sagen, ob sie nachrutschen würde.

Die ersten fünf Ersatzleute:

Die Mitte: Dominic Tschümperlin (1136 Stimmen), Jonas Aebischer (1128), Urs Hecht (1010), David Humair (989), Pascal Aeby (983).

SP: Bernadette Hänni-Fischer (1649 Stimmen, bisher), Alexander Schroeter (1619), Lea Bürgy (1348), Christophe Savoy (1313), Sébastien Simonet (1292).

FDP: Philipp Wieland (2005 Stimmen), Christophe Dupasquier (1848), Petra Schlüchter-Liniger (1783), Andrea Kaufmann (1698), Manfred Wolf (1697).

SVP: Gilberte Schär (1817 Stimmen, bisher), Fredy Tschachtli-Bongni (1681), Barbara Sahli-Häberli (1591), Christoph Johner-Steffen (1554), Fredy Moser-Rolli (1531).

GLP: Mathieu Singer (585 Stimmen), Roger Nufer (561), Olivier Barras (558), Stefan Leuenberger (553), Carola Hofstetter Schütz (545).

Grüne: Irène Dingeldein (1058 Stimmen), Matthieu Henriot (1042), Antonin Lederrey (1027), Peter Cuony (1006), Evelyne Aubry (1005).

Stimmen haben erhalten: ML-CSP/EVP/Forum: Mirjam Lehmann-Ritter (252 Stimmen), Niklaus Mosimann-Schwab (248), Caroline Dolder (226), Ulrich Herren (216), Sarah Rahel Sterchi (214).

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