Am Montag hat der Staatsrat das Freiburger Projekt zur Umsetzung der Steuervorlage 17 vorgestellt (FN vom 3. Juli). Mit der Senkung des Firmensteuersatz auf 13,72 Prozent werden vorerst Steuerausfälle von 40 Millionen Franken im Jahr erwartet. Der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) will dies so nicht hinnehmen. Für ihn müssen die aktuellen Steuereinnahmen erhalten bleiben.
Der VPOD ist der Ansicht, dass sich der Staatsrat gegenüber den gewerkschaftlichen Forderungen taub gestellt hat. Das jetzt vorgelegte Projekt sei eine blasse Kopie des Projekts zur Unternehmenssteuerreform III. Für den VPOD betreibt der Staatsrat «Steuerdumping», wie er in einem Communiqué schreibt. Nebst dem tieferen Steuersatz verweist er auch auf zusätzlich möglich Abzüge. Gemäss dem VPOD bestehe keinerlei Garantie, dass die Steuerausfälle durch positive Auswirkungen in der Wirtschaft kompensiert würden.