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Erste Bandprobe mit Gustav ist geglückt

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Rockige Gitarrentöne dringen am Montagabend aus einem Gebäude beim Le Port in der Freiburger Unterstadt. Drinnen musiziert Gustav alias Pascal Vonlan­then mit fünf Teilnehmern seiner Gustav-Akademie (siehe Box). «Bis Ostern soll der Song fertig sein», sagt Gustav. «Heute geht es darum, sich als Gruppe musikalisch zu finden.» Denn Nayara Zbinden aus Schwarzsee, Samuel Riedo aus Düdingen, Adrian Mahler aus St. Ursen, Martino Lepori aus La Corbaz und Pablo Rime aus Freiburg haben noch nie zusammen musiziert. In Gustavs kleinem Proberaum treffen sich die fünf jungen Musiker zum ersten Mal zum Proben.

Gustav leitet die jungen Musiker an. «Mach mal wie Jimi Hendrix», sagt er auf Schweizerdeutsch zu Adrian Mahler am Schlagzeug. Gustav spielt mit der Gitarre eine Tonfolge vor, Mahler übernimmt diese. Martino Lepori präsentiert auf der E-Gitarre eine Idee für eine Strophe. «Willst du wirklich ins Funkige gehen?», fragt ihn Gustav auf Französisch. «Der Orgelsound auf dem Keyboard klingt super. Spiel mal», ermuntert er Nayara Zbinden.

Der erste Song der Band solle hip-hop-artig sein, so Gustav. «Jetzt gebe ich noch die Richtung vor. Ich bin Coach oder Leader», sagt Gustav. «Den zweiten Song gestaltet die Gruppe dann selbst.» Entsprechend wenig Interaktion gibt es zwischen den jungen Musikern. Die Blicke sind immer wieder aufmerksam auf Gustav gerichtet, wenn er Erklärungen gibt oder Ideen vorstellt.

Die andere Sprache verstehen

Nach der 90 Minuten langen Probe ziehen die jungen Musiker ein positives Fazit: «Es war cool und hat sofort gegroovt», sagt Samuel Riedo, der in der Band Bassgitarre spielt. «Es lief überraschend gut», sagt Adrian Mahler. Er spiele seit 15 Jahren Schlagzeug, doch der heute gespielte Stil sei ihm bisher fremd gewesen. Der Rapper Pablo ­Rime hat von Gustav die Aufgabe erhalten, einen Text für den Song zu schreiben. Die Probe mit Gustav sei viel ernsthafter verlaufen als frühere Proben mit seiner Band, sagt der Rapper. Adrian Mahler stimmt ihm zu. «Hier lief es professioneller ab. Es geht um die Musik selbst. Bei einer Band mit Kollegen geht es eher um das Zusammensein.»

Für den Schlagzeuger ist nicht nur die Musikrichtung neu, auch der engere Kontakt mit der französischen Sprache. «Das bessere Verständnis kommt langsam», sagt er. Der frankofone Pablo Rime macht die gleiche Feststellung: «Ich verstehe nicht alles, was die anderen sagen, aber die wichtigsten Wörter begreife ich.»

Das Zusammenbringen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den beiden Sprachgebieten sei das zweite Ziel des Projekts, sagt Gustav. «In erster Linie geht es in der Akademie um die Musik. Und die fungiert als universelle Sprache.»

Gustav zeigt sich zufrieden nach der ersten Probe. «Innerhalb von einer Viertelstunde standen die Grundzüge des ersten Songs.» Auch auf der menschlichen Ebene harmoniere die Gruppe gut. Die fünf jungen Musiker wird er jedoch erst in zwei Wochen wieder im Proberaum treffen. Denn er betreut in einem festen Rhythmus drei weitere Bands. Als die E-Gitarrentöne verklingen, wartet draussen bereits ein Mitglied der nächsten Band mit seinem Fagott.

«In erster Linie geht es in der Akademie um die Musik. Und die fungiert als uni­verselle Sprache.»

Gustav

Musiker

Projekt

Musik und Sprache gemeinsam fördern

Mit der Gustav-Akademie will Pascal Vonlanthen 20 junge musikalische Talente fördern und Freiburger aus den beiden Sprachgebieten zusammenbringen. Nach der Produktion und dem Einüben der Lieder werden die Bands im Sommer an Schweizer Musikfestivals auftreten. Für Oktober ist der Höhepunkt vorgesehen: ein Auftritt im Fri-Son.

jmw

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