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Krippenfiguren in Szene gesetzt

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Lange war es nicht sicher, ob Charlotte Zwahlen und ihre Schwester Kathrin Fischer die seit langem geplante Krippenaustellung im Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni durchführen können. Nun haben nun die Behörden ihnen grünes Licht gegeben. Den beiden wäre eine Absage sehr schwer gefallen. «Wir haben ein Jahr an den Figuren gearbeitet», sagt Charlotte Zwahlen.

Die Schwestern haben schon als Kinder gerne gewerkelt und gebastelt. Vor 45 Jahren fingen sie an, ihre Figuren zu verkaufen und seit rund 35 Jahren haben sie sich auf Krippenfiguren spezialisiert– und sind heute immer noch voller Begeisterung dabei. Ihre Werke zeigen sie unter der Bezeichnung «Zwafi»-Figuren (von Zwahlen und Fischer) einmal jährlich einem grösseren Publikum; die Ausstellung in St. Antoni ist ihre 30. Ausstellung.

Ort muss passen

Die beiden Bernerinnen suchen sich für die Ausstellungen immer einen anderen Ort – meistens im Kanton Bern, da sie in Oberburg bzw. Steffisburg wohnen. Sie waren auch schon im Schloss Laupen und letztes Jahr in Schwarzenburg. «Dort hatten wir viele Besucherinnen und Besucher aus dem Kanton Freiburg. Sie haben uns den Impuls gegeben, St. Antoni als nächsten Ausstellungsort in Betracht zu ziehen», sagt Charlotte Zwahlen. Ihnen sei wichtig, jeweils einen Ort zu finden, der zu ihren Figuren passe und wo sie diese gut präsentieren können.

Denn die beiden machen mehr, als ihre Figuren als Ausstellungsobjekte zu zeigen: Sie setzen sie vielmehr ins Szene und erzählen mit und durch sie Geschichten. «Wir können Maria, Josef und die Hirten nicht neu erfinden», sagt sie. «Aber wir können sie anders präsentieren.» Mal sei Maria noch unterwegs, mal sitze sie und mal knie sie. Oder Josef trage in einem Jahr das Kind, in einer anderen Ausstellung umarme er Maria.

Alles Unikate

Ermöglicht wird dies durch die Art, wie die Figuren gebaut sind. Sie haben einen Bleifuss und bestehen aus einem Gestell aus Schnur, das mit einem Draht verstärkt wird. Die Drähte sorgen dafür, dass Arme, Beine und der Kopf beweglich sind. Es brauche rund acht Arbeitsschritte, um die Figuren aufzubauen, sie zu modellieren, schleifen und mit Stoff zu überziehen. «Am Schluss kommt das Schönste, nämlich sie anzuziehen.» Jede der 250 bis 300 in St. Antoni gezeigten Figuren ist ein Unikat. Neben den Hauptfiguren gibt es zahlreiche Nebenfiguren: Tiere, Kinder, Engel. Es gibt Marktszenen oder eine Gruppe von Frauen.

«Es braucht kein Gesicht»

Die menschlichen Figuren haben alle eins gemeinsam: Sie haben kein Gesicht. «Ich werde in den Ausstellungen oft nach dem Grund gefragt», sagt Charlotte Zwahlen. Ihre Antwort ist einfach: Es braucht kein Gesicht. «Die Figuren kommunizieren miteinander, durch ihre Haltung, ihre Gestik oder ihre Nähe zu anderen.» Maria schaut zu Josef und scheint ihm etwas zu sagen. Der gebeugten Haltung einer Frau sieht man an, dass sie trauert. «Nach dem Gang durch die Ausstellung haben mir schon ein paar Leute gesagt, dass es gar kein Gesicht braucht, wenn man den Figuren längere Zeit zuschaut.» Diese Art von Krippenfiguren lasse es zu, dass sie immer wieder in einen neuen Kontext gestellt werden, was bei den geschnitzten Figuren weniger gut möglich sei.

Charlotte Zwahlen und Kathrin Fischer zeigen ihre Zwafi-Krippenfiguren ab heute bis zum 8. November vor allem im Viktor-Schwaller-Haus, aber auch in Räumen des Burgbühls in St. Antoni.

Ausstellung: Fr., 30. 10., 10 bis 19.30 Uhr; Sa., 31.10., und So., 1.11., 10 bis 19.30 Uhr; Mo., 2.11., bis Do., 5.11., 13.30 bis 19.30 Uhr; Fr., 6.11., und Sa., 7.11., 10 bis 19.30 Uhr; So., 8.11., 10 bis 17 Uhr.

«Wir können Maria, Josef und die Hirten nicht neu erfinden. Aber wir können sie anders präsentieren»

Charlotte Zwahlen

Krippenfiguren-Gestalterin

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