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Heinz Egger: Viertagewoche kommt gut an, Fachkräfte fehlen trotzdem

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Seit letztem Sommer arbeiten die Angestellten bei Mondo Sport in Murten vier Tage in der Woche bei vollem Lohn. Geschäftsinhaber Heinz Egger zieht eine positive Bilanz. Es fehlen aber weiterhin Fachkräfte.

Seit letztem Sommer arbeiten die Angestellten des Sportgeschäfts Mondo Sport in Murten bei gleichem Lohn nur vier Tage in der Woche. Am Donnerstag bleibt das Geschäft geschlossen. Geschäftsinhaber Heinz Egger hat diesen Schritt gewagt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. In den letzten zehn Jahren vor diesem Umbruch konnte das Sportgeschäft in Murten nur zwei Fachpersonen anstellen, die nicht selbst ausgebildet wurden. Nach der Ankündigung vor rund einem Jahr schaffte es Egger bereits, erste Erfolge zu verbuchen: Mit zwei Frauen und einem Mann wurden Arbeitsverträge unterschrieben. Damals erklärte Egger, dass gut ausgebildetes Personal entscheidend sei. Gerade angesichts der gut informierten Kundschaft von heute (die FN berichteten).

Von den Kunden goutiert

Über zehn Monate nach der Einführung der Viertagewoche zieht Egger eine positive Bilanz: «Das Konzept funktioniert.» Dass das Geschäft am Donnerstag – erfahrungsgemäss der umsatzschwächste Tag – geschlossen bleibe, werde goutiert. Die Kundinnen und Kunden weichen laut dem Geschäftsinhaber auf die anderen Tage aus. Das bedeutet einerseits kaum Umsatzeinbussen, andererseits aber auch, dass das Sportgeschäft die Belegschaft nicht wie erhofft reduzieren kann. «Wie gewohnt sind dreissig Angestellte nötig», meint Egger.

Das Geschäft in Murten.
Archivbild: Vincent Murith

Mangelware Velomechaniker

Diese Stellen sind allerdings fast alle besetzt. Seit den ersten Erfolgen nach der Ankündigung der Viertagewoche sind weitere unterschriebene Arbeitsverträge hinzugekommen. Zwei der neuen Angestellten nehmen in den nächsten Wochen die Arbeit auf. Von einer Bewerbungsflut kann jedoch nicht die Rede sein, meint Egger. Die Suche nach Velomechanikerinnen und Velomechaniker für die neue Werkstatt gestalte sich weiterhin schwierig. Hier konnte noch niemand gefunden werden. Auch wenn das Geschäft im Stelleninserat auf der Website prominent betont: «4-Tagewoche… Voller Lohn!» Mit dem E-Bike-Boom in vollem Gange komme erschwerend hinzu, dass Bewerberinnen und Bewerber mittlerweile weitreichendere Kompetenzen mitbringen müssen.

Vertrauen schaffen

Wie erhofft gehen die Bewerbungen laut Egger mittlerweile aus einem grösseren Umkreis ein. Für einige scheint die Viertagewoche ein Argument zu sein, um einen längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen. Es gestaltet sich jedoch nicht immer einfach, die Fachkräfte von anderen Geschäften wie in Bern abzuwerben, stellt Egger fest. «Vielleicht liegt es daran, dass das Vertrauen fehlt, weil es etwas Neues ist», so der Vorreiter in Sachen Öffnungszeiten. Die potenzielle Fachkraft überlege sich zweimal, ob sie den Wechsel nach Murten wagen soll, wenn sie nicht an die Dauerhaftigkeit der Viertagewoche glaube. Um das Vertrauen in das neue Modell zu fördern, brauche es entsprechend Zeit.

Weiterer Umbau

Im Vorjahr hat die Mondo Sport AG die Umbauarbeiten an der Velo- und Skiwerkstatt abgeschlossen. Die neue Velowerkstatt laufe gut und sei bis Ende Monat ausgebucht, bekräftigt Egger. Des Weiteren ist das Geschäft momentan daran, einen Expressservice für Velos auf die Beine zu stellen. Auch dafür braucht es selbstverständlich die nötigen Fachkräfte. Der nächste Schritt für das Unternehmen folgt Ende Mai mit dem Umbau des Verkaufsbereichs für Skis und Velos. Während den Arbeiten bleibt der Laden geöffnet.

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