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Mondo Sport: Heinz Egger verliert ungern und wagt den Schritt nach vorn 

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Stehen zu bleiben ist keine Option für Heinz Egger: Sportlich unterwegs, führt der Geschäftsinhaber die Viertagewoche ein, um an Fachkräfte zu kommen. Mit Erfolg: Die Bewerbungen auf Mondo-Sport-Stellen ziehen an. 

Der Murtner Heinz Egger ist ehrgeizig und scheut sich nicht vor neuen Herausforderungen: Bereits in jungen Jahren von Sport fasziniert, kann er sich seit 36 Jahren zu den Inhabern eines Sportfachgeschäfts zählen. Nun wartet der Gründer von Mondo Sport mit einem Paukenschlag auf: Heinz Egger führt in seinem Laden an der Bernstrasse in Murten die Viertagewoche ein (die FN berichteten). Das Geschäft ist ab Juni jeweils dienstags, mittwochs, freitags und samstags geöffnet. Grund dafür ist der Fachkräftemangel.

Ein Pionier

So heisst es nun «Sportartikelverkäufer/in 100%, 4-Tage-Woche, aber voller Lohn» in den Stelleninseraten auf der Webseite der Firma Mondo Sport AG. Mit doppelten Ausrufezeichen. «Ich musste mir etwas überlegen, um Mondo Sport für die Zukunft zu sichern», erklärt der 55-Jährige den Schritt.

Fachpersonen sind schwierig zu finden und im zweisprachigen Murten ganz besonders.

Heinz Egger
Inhaber Mondo Sport AG

Rund 40 Prozent der Kundschaft seien französischsprachig, 60 Prozent deutschsprachig. Er habe schon früher von der Viertagewoche gehört, in der Schweiz sei er nun aber der erste Detailhändler, der diesen Wechsel tatsächlich in die Tat umsetzt. 

Der Entscheid trägt bereits Früchte: «Auf die Stelleninserate haben sich innert kurzer Zeit viele Personen beworben.» Mit zwei Frauen und einem Mann habe er Arbeitsverträge ausarbeiten können. 30 Mitarbeitende zählt Mondo Sport insgesamt, fünf davon sind Lehrlinge. «Ich habe in den letzten zehn Jahren nur zwei Fachkräfte anstellen können, die wir nicht selbst ausgebildet haben.» Die Arbeitszeit betrage neun Stunden pro Tag, am Samstag eine Stunde weniger. 

Eggers Credo ist gut ausgebildetes Personal, das sich Zeit nehmen kann, auf die Kundschaft einzugehen: «Kein Fachpersonal anzustellen, ist falsch.» Die Kundschaft von heute sei gut informiert: «Dieser Tatsache müssen wir gerecht werden.» Mit der Viertagewoche sei der Donnerstag nun jeweils für Weiterbildungen frei. «Selbstverständlich zählt dies als Arbeitszeit», so der Unternehmer. Dass er an Ausbildung und Wertschätzung der Mitarbeitenden interessiert ist, zeigt auch sein Einsatz für die Firma Premium Sports Group AG: Heinz Egger sitzt im Verwaltungsrat der Leistungs- und Geschäftsgemeinschaft, die sich laut ihrer Webseite über gemeinsame Handlungen die Rentabilität sicherstellt und erhöht.

Egger ist es wichtig, dass in seinem Laden die Ware anschaulich präsentiert wird. 
Raphaël Rück

Ein Perfektionist

Die Artikel in dem Fachgeschäft sind fein säuberlich präsentiert. «Ich bin ein Perfektionist, ich will die Ware attraktiv präsentiert sehen», sagt Heinz Egger. «Das ist mein Markenzeichen.» Kommt eine Kundin in den Laden, wird sie begrüsst und nach ihren Wünschen gefragt. «Wenn sich eine Person in einem Geschäft verloren fühlt, ist sie rasch wieder draussen», sagt der Unternehmer, der auch selbst im Verkauf anpackt. «Es ist meine Leidenschaft, ich mache es gerne.» Die Bürosachen erledige er vorher und nachher. 

Er stamme nicht aus einer wohlhabenden Familie, und er sei sich gewohnt, hart zu arbeiten, erzählt Heinz Egger. Seine Faszination für Sport – vor allem Leichtathletik und Handball – habe in der Familie keinen grossen Stellenwert genossen, er habe sich das selber erkämpft. Er sei ehrgeizig, sagt Heinz Egger offen, «zu verlieren war schwierig». 

Ich war 19 Jahre alt, als ich Mondo Sport am 4. April 1987 gründete.

Inzwischen sei das Unternehmen klimaneutral unterwegs, freut sich der Murtner und zeigt auf ein Zertifikat von der Firma Fokus Zukunft. 

Auf seinen Entscheid, auf die Viertagewoche umzustellen, habe es sowohl kritische als auch positive Reaktionen gegeben. «Einige fragten nach, was die Idee dahinter ist, andere finden es mutig, wieder andere sehen es kritisch.» Natürlich wolle er die besten Arbeitskräfte bei sich, wie jedes andere Unternehmen auch. 

Velowerkstatt

In naher Zukunft wird es bei Mondo Sport weitere Veränderungen geben: Ab Herbst soll ein neues Gebäude für eine Velowerkstatt zur Verfügung stehen. «Erneuerung gehört zu unserer DNA», so der Unternehmer. «Ich habe Pläne.»  

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