Kinder und Jugendliche sollen in der Stadt Freiburg in Entscheide, die sie betreffen, einbezogen werden: Das wünschen die Generalratsmitglieder Gisela Kilde (GLP) und Marc-David Henniger (SP) vom Freiburger Gemeinderat.
Am Dienstagabend legte die Stadtregierung dar, dass sich Freiburg für das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» von Unicef interessiert habe. Viele Gemeinden legten nur die ersten drei bis vier Etappen auf dem Weg zum Label ab. Sie seien damit aber sehr zufrieden, da diese Schritte es ihnen ermöglicht hätten, eine Kinder- und Jugendpolitik zu erarbeiten. Die Stadt verzichtete bisher aus finanziellen Gründen darauf, sich für das Label zu bewerben. In der jetzigen Legislatur will der Gemeinderat aber die dazu nötigen Mittel sprechen.
Ein Pilotprojekt im Schönberg
Der Gemeinderat betont auch, dass zurzeit Kinder und Jugendliche im Schönberg bei der Gestaltung eines Spielplatzes mitreden. Aufgrund dieser Erfahrung solle entschieden werden, wo Kinder und Jugendliche in Entscheide eingebunden werden könnten.
Gisela Kilde zeigte sich mit der Antwort zufrieden. Ihr sei es aber auch ein Anliegen, die Partizipation junger Menschen zu institutionalisieren. «Es soll zur Gewohnheit werden, die Kinder sollen dies erwarten dürfen.» Und: «Ich bin gespannt auf die konkrete Umsetzung.»