Ein Nein auf dem Stimmzettel ist ein Muss am 21. Mai, wenn die Stimmbürger aufgefordert sind, über die Energie der Zukunft zu entscheiden. Bedenklich ist die grosse Masse von Subventionen, die über Bezüger von Windrädern und Solaranlagen ausgeschüttet werden soll. Diese Anlagen sollen in der Zukunft die Energie abdecken, die fehlen wird, wenn eines Tages die Atomkraftwerke im ganzen Land abgeschaltet werden.
Doch bei genauem Hinsehen muss man sich fragen, wie das denn funktionieren soll. Wie sollen denn Solaranlagen Strom erzeugen können, wenn die Sonne durch die Wolken verdeckt ist? Gerade im Winter kann das Wochen dauern, bis sich die Sonne wieder zeigt. Und wenn es windstill ist, wie dies übrigens im Winter häufig der Fall ist, fehlt der Strom von den Windrädern und von den Solaranlagen.
Da habe man die Wasserenergie, und wenn diese nicht ausreiche, könne man den Strom im Ausland einkaufen, behaupten die Befürworter der Vorlage. Und dort wird er, wie unlängst in der Presse zu lesen war, in Kohlekraftwerken produziert, die bekanntermassen eine grosse Menge an CO2 ausstossen. Dieses CO2 ist aber ein bekannter Klimakiller, der unbedingt reduziert werden muss. Da nützt es wenig, dass periodisch Klimakonferenzen abgehalten werden, an denen übrigens auch die Schweiz teilnimmt und verspricht, den Ausstoss zu reduzieren. Damit hilft unser Land indirekt, den Klimawandel zu verstärken.
Vieles an dieser Vorlage ist zu ungenau und spekulativ. Eine Energiewende muss die Stromproduktion sicher und lückenlos garantieren. Und dies kann das vorliegende Abstimmungsprojekt offenbar nicht, und deswegen sollte jeder Stimmzettel mit einem Nein versehen werden.
«Vieles an dieser Vorlage ist zu ungenau und spekulativ.»