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Mit vier Pferdestärken durchs Land

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Es gibt Menschen, die machen in den Sommerferien eine Velotour. Oder eine Mehrtageswanderung. Und dann gibt es Christian und Marie-Jo Gerber aus dem luzernischen Wiggen. Sie reisen derzeit mit dem Vierspänner durchs Land – so wie es vor hundert Jahren üblich war. Angespannt haben sie Christian Gerbers 15-jährige Stute Alexa sowie die fünfjährige Lilia, die achtjährige Brilana und die dreijährige Luna, die Gerbers von Verwandten und Bekannten ausgeliehen haben. Die vier Freibergerstuten ziehen das Paar rund 230 Kilometer durch die Kantone Bern und Freiburg.

Gestartet sind sie am vergangenen Samstag in Schangnau im Emmental, wo Christian Gerber aufgewachsen ist. Die erste Etappe führte über den Schallenberg nach Uetendorf, dann ging es weiter nach Oberwil im Simmental, von dort nach Lauenen. Am Dienstag kam mit 50 Kilometern die längste Etappe: von Lauenen nach Villarvolard am Greyerzersee. Tags darauf ging es nach Zénauva bei Le Mouret. Und heute fährt das Gespann von Zénauva durch das Sense-Oberland auf die Bütschelegg im Gantrischgebiet. Die letzte Etappe führt dann von dort nach Allmendingen bei Thun.

Lang gehegter Traum

«Diese Reise ist etwas, das wir schon lange machen wollten», sagt Christian Gerber den FN. Dieses Jahr sei es nun so weit gewesen, und sie hätten es angepackt. «Zunächst wollten wir mit einem Planwagen reisen, aber selber habe ich keinen Planwagen», erzählt Gerber. «Ich hatte aber den Lan­dauer und dachte, warum nicht mit dem.» Die Kutsche wurde ungefähr um 1900 herum in den Niederlanden gebaut. «Wer weiss, wann jemand zuletzt in der Schweiz eine so lange Strecke mit einem Landauer zurückgelegt hat», sagt Gerber und lacht. Die Kutsche ist ziemlich schwer, weshalb es vier Pferde braucht, um sie zu ziehen. Und Christian Gerber fügt an: «Ich wollte unbedingt mit einem Vierspänner los. Zweispänner sieht man ja oft, aber nicht Vierspänner.»

Christian und Marie-Jo Gerber fahren meist auf den Hauptstrassen, weichen aber auf Nebenstrassen aus, wenn es geht. «Wir kennen die Gegend hier nicht so gut, und mit vier Pferden und einer so grossen Kutsche wollen wir nicht riskieren, irgendwo festzustecken. Fürs Wenden brauchen wir viel Platz.»

Sie übernachten unterwegs bei befreundeten Pferdehaltern, wo die Pferde die Nacht auf der Weide verbringen. Die vier Pferde kannten sich nicht alle zu Beginn. Jetzt seien sie aber eine eingeschworene Truppe, so Christian Gerber.

Positive Reaktionen

Die Gerbers sind begeistert von der Reise bisher. Die Pferde machten super mit und seien sehr unkompliziert – genau deswegen sei er so überzeugt von der Freiberger Rasse, sagt Christian Gerber, der unter anderem drei Jahre lang am Nationalgestüt in Avenches gearbeitet hat.

Aber auch die Reaktionen der Menschen unterwegs machten Freude, so Gerber. «Wir haben nur positive Reaktionen erlebt. Fahren wir an einem Restaurant vorbei, zücken die Leute das Smartphone machen ein Foto.»

Auf einer Etappe haben die beiden einen älteren Mann mitgenommen, der früher selbst Pferde gezüchtet hat. «Als er ausstieg, hatte er Tränen in den Augen. Die Freude so teilen zu können, ist das Schönste, was einem passieren kann», erzählt Christian Gerber.

«Wer weiss, wann jemand zuletzt in der Schweiz eine so lange Strecke mit einem Landauer zurückgelegt hat.»

Christian Gerber

Kutscher

«Wir haben nur positive Reaktionen erlebt. Die Leute zücken das Smartphone und machen ein Foto.»

Christian Gerber

Kutscher

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