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Nespresso investiert in Romont und schafft 300 neue Arbeitsstellen

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Mit dem Ausbau will Nestlé die weltweit steigende Nachfrage nach Kaffee decken, erklärte der Nahrungsmittelmulti am Mittwoch in einem Communiqué. Mit dem Bau der zweiten Produktionshalle in Romont werde man im Juni 2021 loslegen. Ein Jahr später sollen auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern die ersten der zehn neuen Produktionslinien voll betriebsbereit sein.

Die Anlage in Romont war 2015 als drittes Produktionszentrum nach Orbe (330 Angestellte) und Avenches (550 Angestellte) in Betrieb genommen worden. In den letzten zwei Jahren wurde sie um vier zusätzliche Produktionslinien erweitert, womit laut Angaben 50  neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Insgesamt arbeiten am Standort Romont auf derzeit sieben Produktionslinien 368 Personen. Seit Gründung wurden 445 Millionen Franken in Infrastruktur und Betrieb investiert.

Nespresso-Kapseln werden nur in der Schweiz hergestellt. Dafür hat das Unternehmen in den letzten zehn Jahren – zusätzlich zu den laufenden Investitionen – 700 Millionen Franken in die drei Schweizer Produktionszentren in den Kantonen Waadt und Freiburg investiert. Die jüngste Investition in Romont unterstreiche das «anhaltende Bekenntnis zu unseren Schweizer Wurzeln und zur langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung der Region und des Landes», wird Nespresso-Chef Guillaume Le Cunff in der Mitteilung zitiert.

Die Marke Nespresso, die mit mehr als 110 000 Kaffeeproduzenten in 14 Ländern zusammenarbeitet, unterhält weltweit 810 Geschäftsfilialen und beschäftigt 14 250 Mitarbeitende.

Freude im Glanebezirk

Im Glanebezirk ist die Nachricht über den Ausbau des Nes­presso-Standorts mit Freude zur Kenntnis genommen worden. «Es ist wie ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk», sagte Jean-Denis Cornu, Vize-Syndic von Romont. Cornu rechnet mit zusätzlichen Steuereinnahmen, namentlich bei der Immobiliensteuer. Auch könne die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner anziehen. «Wir sind bereit», sagte Cornu weiter. Es gebe soeben fertiggestellten Wohnraum und noch laufende Immobilienprojekte. Nespresso will 95 Prozent seines Kaffees mit der Bahn anliefern. Das Unternehmen plant deshalb den «Ausbau der Bahninfrastruktur für die Auslieferung der fertigen Produkte», wie Mediensprecherin Claudia Alonso auf Anfrage erklärte. Für Vize-Syndic Jean-Denis Cornu ist dennoch klar, dass der Ausbau von Nespresso zu zusätzlichem Strassenverkehr in und um Romont führen wird. Dies spreche für den Bau der im Süden des Städtchens geplanten Umfahrungsstrasse.

Dynamik für die Region

Für den Oberamtmann des Glanebezirks, Willy Schorderet, wird die Nachricht über den Ausbau des Nespresso-Standorts Romont der Region eine neue Dynamik verleihen. «Mit der soeben bekannt gewordenen Ansiedelung des neuen kantonalen Berufsbildungszentrums in Villaz-St-Pierre sind das nun schon zwei gute Nachrichten innert kurzer Zeit», sagte Schorderet. Auch der Unia-Gewerkschafter und SP-Grossrat Armand Jaquier begrüsst den Willen von Nespresso, den Standort Romont auszubauen. «Das beweist, dass eine indus­trielle Entwicklung in der Schweiz möglich ist.» Die Kompetenzen seien vorhanden, und es sei nun zu hoffen, dass die nötigen Arbeitskräfte in der Region rekrutiert würden.

bearbeitet von cn/FN

Reaktion

«Staat gewährt keine finanzielle Unterstützung

Für den kantonalen Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP) ist der gestern bekannt gewordene Ausbauschritt von Nespresso in Romont eine «exzellente Neuig­keit für den Glanebezirk und für den Kanton». Dies werde auch den regionalen Lieferanten zugutekommen, namentlich dem Bauwesen und der Verpackungsindustrie. Der Staat Freiburg leiste für dieses Ausbauprojekt aber keine finanzielle Unterstützung, so Curty. Es handle sich aber um ein Projekt von strategischer Bedeutung und wie bereits bei der Ansiedlung des Unternehmens im Glanebezirk werde der Kanton alles Nötige tun, um die Baubewilligungsverfahren zu beschleunigen. Curty ergänzt, dass ein möglicher Ausbau des Standorts bereits von Beginn weg ein Thema gewesen sei. Der Staatsrat war bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Bild über die Ausbaupläne von Nespresso. In Krisenzeiten zu investieren sei die beste Entscheidung, die ein Unternehmen treffen könne.

Lib/cn

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