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Ab sofort darf im Schiffenensee wieder gefischt und gebadet werden

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Autor: Mireille Rotzetter

Der Schiffenensee hat sich von der Ölverschmutzung erholt, das Bade- und Fischereiverbot ist aufgehoben.

Der Oberamtmann des Sensebezirks, Nicolas Bürgisser, hat gestern an drei verschiedenen Stellen im Stillen Tal beim Schiffenensee zur Kontrolle Wasserproben entnommen: am Düdingerbach, an der Bachmündung in den See und am See selbst. «Die Gewitter der letzten Tage haben das Wasser verdünnt. Jetzt sieht und riecht man vom Dieselöl nichts mehr», sagte Nicolas Bürgisser. Die Resultate der Wasserproben seien immer besser geworden, es bestehe für niemanden mehr eine Gefahr. «Die Aufhebung des Verbots ist gerechtfertigt», bestätigte auch Jean-Daniel Wicky vom Amt für Wald, Wild und Fischerei.

Am 29. Juni liefen aus einem Dieselöltank in der Industriezone des Düdinger Bonn-Quartiers 1000 Liter Öl in die Regenwasserkanalisation und von dort in den Düdingerbach. Das Wasser wurde dabei schwer verschmutzt. Für den Bach und Teile des Schiffenensees wurde deshalb ein Bade- und Fischereiverbot ausgesprochen. Die Vegetation und die Fischpopulation nahmen geringfügigen Schaden (siehe Kasten).

Einsatz mehrerer Stellen

Der Einsatz verschiedener Stellen war nötig, um die Situation zu entschärfen. «Unmittelbar nach dem Unfall haben wir mit Absaugen begonnen», erklärte Nicolas Bürgisser. Es seien fünf Ölsperren eingerichtet worden.So konnte das Öl einfacher abgesaugt werden. «Die Feuerwehren Düdingen, Freiburg und Murten standen im Einsatz. Und wir zogen Spezialisten von der Feuerwehr Bern hinzu», erklärte der Oberamtmann. Zudem habe man eng mit dem Kantonslabor zusammengearbeitet. Da es lange nicht regnete, seien die Wasserproben eine Weile nicht gut gewesen. «Nach dem Regen ist nun alles in Ordnung.»

Vor allem in Sandbänken, Buchten und Auen sei das Öl hängen geblieben, sagte Alexander Ayer, Feuerwehrkommandant in Düdingen. Dies habe der Regen weggespült. «Wir hatten die Böschungen zudem mit einem speziellen Bindemittel abgewaschen, welches den Abbau des Öls beschleunigt.»

Man werde weiterhin laufend Wasserproben entnehmen und die Situation im Auge behalten, sagte Nicolas Bürgisser.

Laufende Ermittlungen

«Wir wissen relativ genau, wie es zum Auslaufen des Öls gekommen ist», sagte der Oberamtmann. Es sei bekannt, welcher Firma der lecke Öltank gehört habe. «Die Untersuchungen der Kriminalpolizei laufen, ich kann dazu nicht mehr sagen.» Die Kosten, welche durch den Unfall entstanden sind, werden von der Haftpflichtversicherung der betroffenen Firma übernommen werden müssen.

Nicolas Bürgisser, der Oberamtmann des Sensebezirks, und Alexander Ayer, der Feuerwehrkommandant von Düdingen, entnehmen Wasserproben aus dem Schiffenensee, die sie dann dem Kantonslabor übergeben.Bild Aldo Ellena

Ölverschmutzung:Die Folgen für Flora und Fauna

Eine Ölverschmutzung im Bach ist für Fische laut Jean-Daniel Wicky vom Amt für Wald, Wild und Fischerei viel schlimmer als im See. «Da sich das Öl nicht mit dem Wasser verbindet, können die Fische im See fliehen. Im Bach ist das schwieriger, weil sie weniger Platz haben.» Die Fischpopulation im Düdingerbach habe Schaden genommen. Es brauche Zeit, bis sich diese erhole. «Eventuell werden wir mit einer Wiederbevölkerung nachhelfen müssen.» Alexander Ayer, Feuerwehrkommandant in Düdingen, und Nicolas Bürgisser, Oberamtmann des Sensebezirks, erklärten, dass sie am Tag des Unfalls mehrere tote Fische im Bach gesehen hätten, in den folgenden Tagen und Wochen jedoch nicht mehr. Andere Tiere, wie zum Beispiel Vögel, sind laut Ayer nicht zu Schaden gekommen.

Jean-Daniel Wicky sagte, dass die Vegetation am Bach durch den Unfall zwar beeinträchtigt wurde, aber nicht absterben werde. «Deshalb kann man nicht von einem längerfristigen Schaden sprechen.» mir

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