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Abenteuer im wilden Afrika

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Den Job kündigen, für ein Jahr alles hinter sich lassen und einen Teil der Ersparnisse in eine Abenteuerreise stecken. Das haben Gerhard Aebischer und Franziska Wechsler für ihren Wunsch, Land und Leute auf dem afrikanischen Kontinent näher kennenzulernen, getan. Von November 2010 bis November 2011 sind sie durch 15 Länder gereist, haben mit ihrem Land Rover 47 000 Kilometer zurückgelegt und sind mit unvergesslichen Eindrücken sowie umfangreichem Foto- und Filmmaterial zurückgekehrt. Was sie bisher nur im familiären Umkreis gezeigt haben, präsentieren sie nächste Woche in Form einer Multivisionsshow in Düdingen einem breiten Publikum (siehe Kasten).

Naturparks der Ostküste

Kurze Ferienaufenthalte, unter anderem in Kenia und Botswana, haben in Gerhard Aebischer und Franziska Wechsler den Wunsch geweckt, den Kontinent intensiver zu erleben. «Wir wollten uns Zeit nehmen, nicht nur im Auto sitzen, aber doch möglichst viel von diesem faszinierenden Kontinent sehen», sagt er. Für die Ost- und die Westküste reicht selbst ein Jahr nicht. Sie entschieden sich deshalb für die Ostküste, vor allem auch, weil es dort mehr Nationalparks gibt. Zudem hätte die Westküste ein grösseres Risiko dargestellt, wegen der mangelnden Sicherheit und der rudimentären Infra-struktur. Abenteuer haben sich die beiden Reisenden erträumt und Abenteuer haben sie auch erlebt. Eine der grössten Herausforderungen waren die Strassen. Gerhard Aebischer erzählt von Fahrten in Sanddünen, Flussüberquerungen, steilen Abfahrten und dem fast obligaten Steckenbleiben in Löchern der Matschpisten. «Strassen kann man das nicht nennen, das waren grottenschlechte Pisten.» Das Fahren sei deshalb ermüdend gewesen, Stossdämpfer und Federn hätten gewaltig gelitten. «Fast täglich sahen wir ausgebrannte Unfallautos, ein ständiges Mahnmal.»

Gerhard Aebischer und Franziska Wechsler haben in Venedig die Fähre nach Syrien genommen, sind dann nach Jordanien gefahren, dem Nil entlang durch Ägypten, durch den Sudan und weiter nach Süden durch Äthiopien, Kenia, Tansania, Sambia, Simbabwe, Malawi, Moçambique, Botswana bis nach Südafrika und zum Schluss nach Namibia. «Mal sind wir nur ein paar Tage in einem Land geblieben, mal mehrere Wochen», sagt Gerhard Aebischer. «Wir wollten flexibel bleiben und haben deshalb vorher nicht viele Pläne gemacht.» Qualitatives Reisen hiess für die beiden auch, dass sie in Kenia mit einem Nashornforscherteam arbei-teten, in Südafrika an Tierprojekten teilnahmen und in der Kalahari-Wüste einer Gruppe von Löwenforschern halfen, den Tieren Halsbänder mit Sendern zu verpassen.

Auf engstem Raum

Ihr Jeep war für ein Jahr ihr Zuhause. Das Gefährt hatten sie zuhause aufs Extremste ausgebaut, um möglichst viel möglichst effizient zu verstauen. Auf dem Dach war beispielsweise eine Art Zeltaufsatz, der ihnen als Nachtlager diente. Zusatztanks für Diesel und Wasser gehörten ebenso dazu wie einige Ersatzteile, eine Seilwinde, ein Kompressor zum Reifenaufpumpen, dazu Medikamente, Reiseführer, Karten, Geschenke und persönliche Sachen. «Trotz aller Abenteuerlust wollten wir unsere Reise so gut wie möglich ausgerüstet antreten, denn es war klar, dass es unterwegs noch viele Unbekannte gibt», sagt Gerhard Aebischer.

Auf die Frage, wo sie sich in den Vorbereitungen vertan hätten, lacht er: «Wir haben viel zu viel Kleidung mitgenommen.» Das Leben auf so engem Raum, rund um die Uhr zu zweit, sei nicht immer einfach gewesen. «Man kann sich nicht aus dem Weg gehen.» Es helfe auch, wenn beide klare Arbeits- und Verantwortungsbereiche hätten.

Vernünftig gereist

Die beiden haben sich auch Gedanken über mögliche Gefahren abseits der gefährlichen Strassen gemacht. «Wir haben von Touristen gehört, die nachts ausgeraubt oder sogar erschossen wurden», sagt er. Krankheiten wie zum Beispiel Malaria stellten weitere Risiken dar. «Man spricht vorher über den ‹worst case›, hofft aber gleichzeitig, dass er nicht eintrifft.» Sie seien so weit wie möglich vernünftig gereist, hätten sich beim Visa-Fassen im Konsulat nach der Lage im nächsten Land und nach kritischen Gegenden erkundigt. «Das Wichtigste bei einer solchen Reise ist es, offen zu sein und zu bleiben und ohne viele Vorurteile zu reisen.»

Am mühsamsten sei das Reisen in Äthiopien gewesen. «Die Leute sind sehr aufdringlich und betteln.» Nach den vielen Einsätzen von Hilfsorganisationen wecke die Anwesenheit von Weissen Erwartungen auf Geschenke. Man müsse lernen, damit umzugehen. «Wir sind auf die Leute zugegangen und haben versucht, mit ihnen zu handeln: Du bekommst was, wenn du uns dafür diese Waren oder jene Dienstleistung gibst.» Zugleich waren diese sechs Wochen auch einer der Höhepunkte der Reise. Gerhard Aebischer schwärmt von Berg-Trekkings und der Begegnung mit exotischen Naturvölkern wie den Mursi, die durch ihre ungewöhnlichen Lippenteller auffallen. «Äthiopien ist ein gutes Beispiel für viele Länder Afrikas, die von Gegensätzen leben.» Menschen, Landschaften und Tiere waren das, was Gerhard Aebischer und Franziska Wechsler am meisten vor der Linse hatten. Nichts, sagt er, würden sie anders machen. «Wir würden die Reise wieder machen. Die Faszination für den Kontinent ist geblieben.»

Franziska Wechsler mit einem Nashorn in Kenia. Gerhard Aebischer hinter dem Steuer des Land Rovers.

Vorschau

Viele Fotos und viel Filmmaterial

Gerhard Aebischer (52) und Franziska Wechsler (43) waren ein Jahr auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs. Er hat mit seiner Spiegelreflexkamera über 15000 Bilder geschossen. Sie hat die Eindrücke in einem Tagebuch niedergeschrieben, woraus gar ein Buch entstanden ist. Zudem hielt Franziska Wechsler ihre Eindrücke mit der Videokamera fest. Aus dem Material haben sie eine Multivisionsshow, begleitet von Life-Kommentaren, zusammengestellt. Sie wird am Donnerstag in Düdingen gezeigt.im

 

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