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Absage als Chance zur Umgestaltung

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Autor: Lukas Schwab

«Das Stadtfest muss weiterleben, aber in einer anderen Form», erklärt Davide Castelli, Präsident der Stadtmusik Murten, der in den letzten zwei Jahren OK-Präsident des Stadtfestes war. Für ihn kam die Absage des Stadtfestes (siehe FN vom 23. April) nicht überraschend. In den letzten Jahren sei es stets schwierig gewesen, Vereine zu finden, die mitmachen. Durch die nun ausgelöste Diskussion erhofft er sich eine positive Wirkung für die Zukunft des Stadtfestes.

Auch Andreas Fink, Präsident des Vereins Standortentwicklung Murtensee, sieht in der Absage eine Chance: «Das wahrscheinlich überholte Konzept kann jetzt neu überdacht werden.»

Aufwand ist zu gross

Die Gründe für das fehlende Engagement der Vereine liegen vor allem beim grossen Aufwand. «Für kleinere Vereine ist es schwierig, genügend Leute zu finden», so die Erfahrung von Fink. Für Pascal Pörner, Zunftmeister der Göggimöffe, sind zudem die hohen Kosten ein Problem. Viele Vereine weisen auch auf das Wetterrisiko hin, das den Ertrag stark schmälern kann.

Um das Stadtfest für die Vereine wieder attraktiver zu machen, erhoffen sich diese nun ein Entgegenkommen der Stadt. «Die Kosten für Abfall, Strom und Reinigung, die den Vereinen in Rechnung gestellt werden, müssten überdacht werden», so Pörner. Um den Aufwand zu verringern, sollte es gemäss Fink zudem möglich sein, die Stände am Samstag stehen zu lassen. Bisher mussten sie jeweils am Freitagabend weggeräumt werden, damit die Altstadt am Samstag für den Verkehr zugänglich ist.

Davide Castelli sieht die kurze Vorbereitungszeit als Problem: «Die Planung muss im Herbst des Vorjahres beginnen, statt wie bisher erst im März.» Um die Zusammenarbeit der Vereine zu fördern, schlägt Castelli zudem ein gemeinsames Thema für das Fest vor. Der Einbezug der umliegenden Gemeinden sowie der Restaurateure und Detaillisten ist für Castelli eine zu prüfende Option. Zumindest bei den Detaillisten scheint er mit dieser Forderung auf offene Ohren zu stossen (siehe Kasten).

Aussprache mit Vereinen

Um die Anliegen der Vereine aufzunehmen, plant die Kulturkommission der Gemeinde Murten, nach den Sommerferien mit diesen Kontakt aufzunehmen. Gemäss dem zuständigen Gemeinderat Peter Huber solle eine Aussprache zur Zukunft des Stadtfestes geführt und das bisherige Konzept überprüft werden. «Das Stadtfest ist ein Anlass von regionaler Ausstrahlung, den wir gerne weiterführen möchten», so Huber.

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