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Abtei Hauterive jubiliert mit neuer Orgel

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marcel Crottet

Rekonstruktionen und Neubauten von Orgeln haben trotz Finanzkrisen und Religionsmüdigkeit immer noch Konjunktur. Die traditionsreiche Abtei am «hohen Ufer» der Saane wollte da nicht zurückstehen und besann sich auf die jahrhundertealte Tradition der Förderung des Orgelklangs und somit hoher Musikkultur. So beherbergte Hauterive einmal gar zwei Orgeln in seinem ehrwürdigen Kirchenraum. Das kunsthistorisch bedeutungsvolle Instrument von Aloys Mooser wurde in den Fünfzigerjahren aus angeblich denkmalpflegerischen Gründen aus der Kirche entfernt und in der Kollegiumskirche St. Michael wieder aufgebaut.

An ihre Stelle trat ein bescheidenes Instrument als Ersatz im Querschiff der Kirche. Dieses Instrument genügte den Anforderungen der Mönchsgemeinschaft, aber auch der zahlreichen Besucher nicht mehr. So wurde im Jahre 2009 die Orgelbaufirma Kuhn in Männedorf mit dem Bau einer neuen Orgel beauftragt. Diese erstrahlt nun als ein Meisterwerk heutiger Orgelbaukunst – wieder im linken Querschiff – in vollendeter Harmonie mit Raum und Resonanz.

Beeindruckende Feier

Dies war und ist nur möglich dank grosszügiger Spenden. Eine halbe Million Franken sind laut Peter Dietrich, Tafers, Mitglied des Finanzkomitees und Präsident der Vereinigung «Freunde von Hauterive», welche über 4000 Mitglieder zählt, beisammen.

Gönner, Freunde des Klosters und Behördemitglieder folgten in Scharen der Einladung zur Orgelweihe. Dem Titular- und Festorganisten, Pater Hermann Joseph Loup, einem Meister seines Fachs, waren der Stolz und die Freude ins Gesicht geschrieben, als er das Instrument mit Werken von Bach, Couperin und Widor erstmals öffentlich zum Klingen bringen durfte. Pater Hermann Joseph betonte, dass das Instrument sich durch seine musikalische Vielfalt auszeichnet. Es sollte nicht nur den Mönchschor, Vokal- und Instrumentalsolisten begleiten, sondern dem ganzen traditionellen Orgelrepertoire gerecht werden. Ein polyvalentes Instrument also, mit betonter Ausrichtung auf alte und neuere französische Musik. Auch die gesamte deutsche Literatur lässt sich so in angemessener Weise darstellen. Die Mönche sangen in erhabener Weise die liturgischen Gesänge in schlicht-ergreifender Gregorianik. Zum Schluss lobte Staatsratspräsident Erwin Jutzet das gute Einvernehmen zwischen Staatsrat und Kloster und war sichtlich erfreut über das gelungene Werk und den Spendeneifer der Gönner.

Kulinarisches und musikalisches Festmahl

Danach waren die Gäste zu einem reichhaltigen Buffet im Landwirtschaftlichen Institut eingeladen. Das folgende Einweihungskonzert gestaltete Hermann Joseph Loup als gelungene Demonstration einerseits seiner virtuosen Gestaltungskraft, anderseits des weiten Klangspektrums der 30 klingenden Register, auf drei Werke verteilt. Ein ausgewogenes, kontrastreiches Konzertprogramm, das von Bach bis Messiaen reichte, erfreute die zahlreichen Zuhörer. Dabei nahm die französische Orgelliteratur eine bevorzugte Stellung ein.

Die neue Orgel mit über 30 Registern im Zistenzienserkloster Hauterive.Bild zvg

Kloster Altenryf: In jugendlicher Frische

Die Klosterkirche Altenryf wird mit diesem wunderbaren Instrument zu einem weiteren Anziehungspunkt in der ohnehin reich gesegneten Orgellandschaft Freiburgs. Sie erfährt aber auch eine Aufwertung in pastoraler Hinsicht, denn Gottesdienst ist auch immer Menschendienst. Die ansehnliche Zahl «residierender» Mönche gibt Hoffnung auf bleibende Revitalisierung dieses spirituellen Ortes, der nicht nur der Kontemplation, sondern auch gelebter Gastfreundschaft und als Hort der Künste – Malerei, Bildhauerei, Musik – dienen soll. Im lockeren Gespräch mit dem neuen Abt Marc de Pothuan und dem Organisten Hermann Joseph Loup kommt zum Ausdruck, dass man gewillt ist, dem Klosterleben neue Kraft und Begeisterung einzuhauchen, diesem ein modernes Antlitz zu verleihen und das Klosterleben für die heutige Zeit tauglich zu machen. mc

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