Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Abzocker im Kanton Freiburg?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gastkolumne

Nein, keine Angst ich komme nicht auch noch mit Argumenten für oder gegen Minder. Eines ist aber klar, den Machenschaften der Abzocker muss mit allen möglichen Mitteln ein Riegel geschoben werden. Sie ziehen jeden vernünftigen und vertrauenswürdigen Unternehmer oder Geschäftsführer mit in den Dreck, und das hat die grosse Mehrheit nun wirklich nicht verdient.

Es geht mir heute um einen der vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft (so steht es in der Eigenwerbung der KGV, der Kantonalen Gebäudeversicherung). Wie Zigtausende von Gebäudebesitzern habe auch ich im Januar neben dem Einzahlungsschein für die «leider» obligatorische Gebäudeversicherung die frohe Mitteilung erhalten, dass die Prämien im Jahr 2013 nicht steigen. Zuoberst stand aber das scheinbar Wichtigste: Feierlichkeiten, Veranstaltungen, Velotour und auch «Aktionen für unsere Versicherten zur Freude der Unternehmen unseres Kantons»! Was soll das? Bezahlen wir dafür die überhöhten Prämien? In besagter Mitteilung steht weiter, die KGV habe einen «attraktiven Preis» und sei «die optimale Lösung». Das ist etwas viel Eigenlob eines Monopolisten, wie man anhand einer kurzen Recherche (Google sei ausnahmsweise Dank) sieht. Der Kanton Bern verlangt 0,34 Prozent inklusive allem, der Kanton Zürich 0,32 Prozent und wir Freiburger bezahlen für ein Massivhaus mit einem Holzbalkendach 0,52 Prozent des Gebäudewertes zuzüglich fünf Prozent Stempelabgabe, also gut 70 Prozent mehr.

Ich bin möglicherweise im falschen Film, lese ich doch auf der Homepage der Kantonalen Gebäudeversicherung Freiburg (öffentlich-rechtliche Anstalt), dass «die Prämien äusserst günstig» seien. Die Oberaufsicht hat übrigens das kantonale Parlament. An dieses äussere ich darum meinen Wunsch: Wir wollen wirklich günstige Prämien und keine Zweckentfremdung unseres Geldes, sonst werde ich das Gefühl nicht los, dass da wer abzockt.

Pio Brönnimannlebt und arbeitet in Ried bei Kerzers. Als dipl. Bauingenieur ist er heute Verwaltungsratspräsident der Weiss+Appetito Holding AG, einer Unternehmung aus dem Bau-, Telekom-, Dienstleistungsbereich. Als Vizepräsident des GIME (Groupement des industrielles de Morat et Environ) ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigen Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

«Wir wollen wirklich günstige Prämien und keine Zweckentfremdung unseres Geldes, sonst werde ich das Gefühl nicht los, dass da wer abzockt.»

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema