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Agglo-Programm geht an Gemeinden

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Agglo-Programm geht an Gemeinden

Verkehrs- und Raumplanungsbericht in der Vernehmlassung

Das Agglomerationsprogramm Freiburg wird in den nächsten Wochen in den beteiligten Gemeinden zur Beurteilung vorgelegt. Das haben die Delegierten am Donnerstag entschieden.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Raumplaner, die das Programm im Auftrag der technischen Kommission der Agglomeration ausgearbeitet hatten, präsentierten ihre Arbeit am Donnerstagabend vor der konstituierenden Versammlung. Rolf Hähnle von der Agentur Croptier Dudler Hähnle Pieri in Biel betonte, dass es sich dabei nur um einen Rahmen handle, den es in Zusammenarbeit mit den zwölf betroffenen Gemeinden (Agglomerationsperimeter sowie Avry und Matran) zu füllen gelte. Zu diesem Zweck haben die Delegierten den Bericht zu einer fakultativen Konsultation an die Gemeinderäte überwiesen. Deren Anregungen sollen dann in eine definitive Fassung einfliessen.

Wohnen, Arbeiten, Erholen

Das Agglomerationsprogramm analysiert das Entwicklungspotenzial der drei Kernbereiche Raumplanung, Verkehr und Umwelt in zwölf Teilgebieten, die über die Gemeindegrenzen hinausreichen (siehe FN vom 19. Mai). Rolf Hähnle fasste die Schwerpunkte des Berichtes zusammen:
l Zusammenspiel von Stadt und Landschaft, die nicht in Konkurrenz zueinander treten sollen;
l Definition von Teilgebieten und Zentren, wobei den Zentren eine wichtige Funktion in Bezug auf die Identität der Bevölkerung zukomme;
l Festlegung von Schwerpunkten für die Lebensbereiche Wohnen, Arbeiten und Erholen;
l Städtebauliche Massnahmen (Verdichtung, Aufwertung von Quartieren).

Einer der komplexesten und am stärksten umstrittenen Bereiche dürfte auch in Zukunft der Verkehr sein. Verkehrsingenieur Jean-Marc Dupasquier gab einen ersten Einblick, in welche Richtung die Planung im Rahmen der Agglomeration gehen könnte. Es gehe darum, Verkehrs- und Raumplanung aufeinander abzustimmen. Massnahmen seien etwa bei der Umgestaltung der Autobahnanschlüsse oder im Bereich von stark befahrenen Ortsdurchfahrten wie in Düdingen oder Marly denkbar. Für kurze Distanzen soll die Bevölkerung dazu animiert werden, den Bus oder das Velo zu benützen. Das öffentliche Verkehrsnetz soll weiter ausgebaut und die Sicherheit gefördert werden.

Volksabstimmung erst im Herbst 2006

In der anschliessenden Diskussion kritisierten einige Delegierte den Mangel an Mitsprachemöglichkeiten. Agglomerationspräsident Nicolas Deiss hielt demgegenüber fest, dass die Konsultation in den Gemeinden ja erst noch folge. Ebenfalls in Vernehmlassung befindet sich zurzeit der Bericht über die Finanzierung der Agglomeration. Erst wenn die Delegierten definitiv über die Finanzierung abgestimmt haben, können die Statuten ausgearbeitet werden. Diese werden dann wiederum den Gemeinderäten und dem Staatsrat vorgelegt, ehe das Volk darüber abstimmen kann. Als Zeitpunkt für die Volksabstimmung rechnet Nicolas Deiss inzwischen mit September 2006.

Nebst dem Agglomerationsprogramm hat die konstituierende Versammlung am Donnerstag auch die Jahresrechnung 2004 abgesegnet. Diese weist bei Einnahmen von 469 200 Franken und Ausgaben von 307 700 Franken einen Einnahmenüberschuss von 161 500 Franken
aus.

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