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Aids-Prävention via Kultur

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Aids-Prävention via Kultur

Freiburger Kampagne zum Weltaidstag am Donnerstag

Auch nach 20 Jahren sei die Aids-Prävention noch dringend nötig, sagt Nicolas Cloux vom Freiburger Zentrum Empreinte. Zum Weltaidstag am Donnerstag setzt man in Freiburg auf die Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Jedes Jahr werden in der Schweiz rund 750 HIV-Fälle diagnostiziert, und etwa 100 Menschen sterben an den Folgen des Immunschwächesyndroms. «Im Vergleich zu anderen Todesursachen ist das nicht viel», räumte Nicolas Cloux, Leiter des Freiburger Aids-Zentrums Empreinte, am Montag gegenüber den Medien ein. Dennoch seien HIV und Aids nach wie vor ein wichtiges gesundheitspolitisches Thema. Dies liege einerseits an der weltweiten Verbreitung der Krankheit (rund 40 Millionen Infizierte), andererseits aber auch an der zunehmenden Banalisierung.

Wegen der Fortschritte in der HIV-Behandlung glaubten heute viele Leute, die Krankheit sei heilbar, so Cloux. «Das ist aber keineswegs der Fall, und es gibt auch keine Anzeichen, dass mittelfristig ein Medikament oder ein Impfstoff gefunden werden könnte.» Präventionsarbeit, wie sie am Weltaidstag geleistet werde, sei deshalb immer noch wichtig.

Ein weiteres Anliegen von Empreinte ist die Solidarität mit HIV- und Aids-Patienten. Diskriminierungsphänomene nehmen laut Cloux tendenziell zu: «Die Meinung, dass selber schuld sei, wer sich mit HIV ansteckt, scheint weit verbreitet.» Dies sei umso erstaunlicher, als es beim heutigen Informationsstand keinen Grund mehr gebe für irrationale Ängste und Vorurteile.

Ausstellung und Marionetten-Theater

Um ein möglichst breites Publikum zu erreichen, setzt Empreinte, die Freiburger Antenne der vor 20 Jahren gegründeten Aids-Hilfe Schweiz, dieses Jahr vor allem auf die Zusammenarbeit mit zwei kulturellen Institutionen:
l Das Fri-Son führt in seinem Ausstellungsraum «Plattform» eine Ausstellung zum Thema Liebe durch, an der sich Künstler aus verschiedenen Sparten beteiligen. Am Weltaidstag selber ist ausserdem das Musikprogramm dem Thema angepasst: DJ Love lade zu einem «Kitsch-Abend» mit Liebesliedern von den Siebzigerjahren bis heute, so die beiden Fri-Son-Verantwortlichen Isabelle Imbert und Michel Imhof.
l Das Marionettentheater Guignol à roulettes wird während mehrerer Tage mit dem eigens kreierten Fünf-Minuten-Stück «Hôtel Paspaç» in Bars und Restaurants unterwegs sein. Das Stück werde jeweils zwei Zuschauern gleichzeitig gezeigt, während eine weitere Person die restlichen Anwesenden unterhalte und die jeweils nächsten beiden Zuschauer auswähle, erklärte Co-Leiter Pierre-Alain Rolle. Guignol à roulettes wird mit dem Projekt auch in den Kantonen Jura, Wallis und Genf unterwegs sein. Das Stück existiert bisher nur in einer französischen Version.

Keine besondere Aktion plant dieses Jahr der kantonale Dienst für Familienplanung und Sexualerziehung. Leiterin Marie Perriard nutzte aber am Montag die Gelegenheit, um daran zu erinnern, dass der Dienst seit zehn Jahren anonyme HIV-Tests und Beratungen anbiete. Ab Anfang 2006 gibt es das Angebot auch in der Aussenstelle in Bulle.

Ausstellung im Fri-Son: Do., 1.12., 8.12. und 15.12., jeweils 22 bis 2 Uhr. «Hôtel Paspaç»: Do., 1.12., im Fri-Son (22 bis 1 Uhr); Fr., 2.12., im Tremplin-Tageszentrum «Au Seuil» Freiburg (10 bis 13 Uhr); Sa., 3.12., im Belvédère Freiburg (21 bis 0.30 Uhr); Fr., 9.12., im Tonnelier Bulle (18 bis 21 Uhr); Sa., 10.12., im Escale Estavayer-le-Lac (17 bis 20 Uhr).

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