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Albanien von der Euphorie getragen

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 Punktgleich mit Island belegt Albanien nach der Hälfte der Qualifikation für die WM in Brasilien den 2. Platz. Zwei Punkte nur beträgt der Rückstand auf die Schweiz. Die Ausgangslage ist vor dem heutigen Heimspiel gegen das zwei Zähler zurückliegende Norwegen vielversprechend. Es ist ein neues Gefühl für das albanische Nationalteam, das in der Vergangenheit nach fünf Qualifikationsspielen meistens nur noch für die Ehre spielte.

Derzeit werden Spieler und Trainer in der Berichterstattung auch mal Nationalhelden genannt. Vor der Partie gegen Norwegen erhielt die Mannschaft Besuch von einer hochrangigen Delegation. Der Ministerpräsident Sali Berisha, der Sportminister, einige Parlamentsabgeordnete und die albanische Leichtathletin Klodiana Shala, dreifache Olympiateilnehmerin, waren da, um dem italienischen Trainer Gianni De Biasi und seinen Spielern Mut zuzusprechen.

«Die Wahrheit ist, wir sind nicht mehr weit weg von Brasilien», meinte der Ministerpräsident, der auch eine angemessene Siegprämie vonseiten der Regierung versprach. «Alle Albaner erwarten den Sieg», mahnte der Politiker. Knapp 17 000 Zuschauer werden heute Abend das Qemal-Stafa-Stadion in Tirana zum Tollhaus machen. Vier- oder fünfmal hätten man die Arena füllen können.

Albanien mit drei Schweizern und Gjasula

 Angesichts so grosser Begeisterung schlug De Biasi ein bisschen vorsichtigere Töne an: «Ich bin sicher, jeder Spieler wird sein Bestes geben. Aber Fussball ist keine exakte Wissenschaft. Nicht immer gewinnt die bessere Mannschaft.» Der 56-Jährige, der vor seinem Amtsantritt in Albanien vor anderthalb Jahren unter anderem Brescia, Torino und Levante trainiert hat, erwartet ein schwierigeres Spiel als im März in Oslo beim 1:0-Sieg.

Norwegen kann sich einen erneuten Fehltritt nicht leisten. «Wir müssen gewinnen», stellte Trainer Egil Olsen fest. Mit dem vor kurzem aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Rekord-Internationalen John Arne Riise und dem Bundesliga-Söldner Mohammed Abdellaoue machten zwei wichtige Spieler die Reise nach Tirana nicht mit.

Auch Albanien beklagt gewichtige Absenzen. Mit dem in Lausanne aufgewachsenen Lorik Cana, Andi Lila und Odise Roshe sind drei Leistungsträger gesperrt. Im Aufgebot fehlen zudem aus unterschiedlichen Gründen die drei in der Schweiz engagierten Burim Kukeli, Jahmir Hyka und Armando Sadiku. Dafür hat De Biasi sechs Spieler nominiert, die noch nie für Albanien im Einsatz standen.

Zu den Neulingen gehören Amir Abrashi und Vullnet Basha, womit im 26-Mann-Aufgebot der Albaner drei ehemalige Schweizer Junioren-Internationale stehen. Der dritte ist Vullnets Bruder Migjen Basha, der schon zwei Länderspiele bestritten hat. Mit dem Deutschen Jürgen Gjasula steht ein weiterer Mittelfeldspieler mit Schweizer Bezug im Kader. Der ehemalige Super-League-Spieler (St. Gallen und Basel) stand letzte Saison beim Zweitligisten Duisburg im Einsatz.

Island ohne Gylfi Sigurdsson

 In Island hat die Begeisterung noch nicht albanische Höhen erreicht. Man scheint der Sache vor dem Heimspiel gegen das abgeschlagene Slowenien noch nicht recht zu trauen, obwohl sich die Mannschaft mit dem vierten Sieg im sechsten Spiel in Reykjavik an die Spitze der Tabelle spielen kann. Zwei Themen dominierten in der Berichterstattung von gestern–die abgelehnte Bewilligung für ein Bierzelt vor dem Stadion und die Absenz der Topstürmers Gylfi Sigurdsson. Der 23-Jährige von Tottenham, der im März beim 2:1 in Slowenien beide Treffer erzielt hat, fehlt gesperrt. Si 

 

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