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Alle Kinder sollen in Ried zur Schule

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Ab August 2022 werden in Ried bei Kerzers 30 Kinder die erste und zweite Klasse besuchen. Mit klarer Mehrheit befürwortete die Riedener Gemeindeversammlung einen Kredit von 420’000 Franken für eine zusätzliche Lehrperson. So können die Kinder in ihrer vertrauten Umgebung bleiben.

81 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Ried bei Kerzers fanden sich am Freitagabend zur Gemeindeversammlung in der Riederhalle ein und wurden durch den Gemeindepräsidenten Guido Wildhaber willkommen geheissen.

Unterrichtsqualität infrage gestellt

In den Jahren 2015 und 2016 gab es in Ried viele Geburten: Im neuen Schuljahr werden deshalb 30 Kinder gemeinsam die erste und zweite Klasse (3H/4H) besuchen, da in Ried immer zwei Stufen zusammen unterrichtet werden. «Das sind neun Kinder zu viel, und sie müssten nach Kerzers in die Schule», erläuterte Gemeinderätin Dorothée Salvisberg-Märki den Anwesenden. Die Schulkinder von Ried sind nämlich in den Schulkreis Kerzers integriert. Zwischen den beiden Gemeinden besteht eine Vereinbarung, dass Kinder aus Ried nach Kerzers zur Schule gehen können, damit die Klassen ausgeglichen sind. «Zudem kann mit dieser grossen Schülerzahl die geforderte Unterrichtsqualität nicht mehr gewährleistet werden», führte sie weiter aus.

Mehrkosten zum Wohl der Kinder

Zur Lösung des Problems stellte der Gemeinderat zwei Varianten zur Auswahl: Bei der ersten würden die neun Riedener Kinder mit dem Schulbus nach Kerzers geführt, Kostenpunkt: 30’000 Franken pro Jahr, dies während sechs Jahren. Bei der zweiten handelt es sich um ein Sondermodell, zu dem der Freiburger Staatsrat bereits sein grünes Licht gegeben hat: In Ried wird eine zusätzliche Klasse eröffnet und während sechs Jahren eine Lehrperson dafür angestellt, mit Kosten für die Gemeinde von maximal 70’000 Franken pro Jahr. Die andere Hälfte der Kosten übernimmt der Kanton Freiburg.

«Die Mehrkosten der zweiten Variante nehmen wir gerne in Kauf», unterstrich Dorothée Salvisberg-Märki die Position des Gemeinderats. «Es geht um das Wohl unserer Kinder. So können sie im Dorf bleiben und werden nicht aus der gewohnten Umgebung gerissen.» Die grosse Mehrheit der Gemeindeversammlung folgte ihrer Argumentation: Bei einem Nein und zwei Enthaltungen stimmten 78 Personen dem beantragten Kredit von 420’000 Franken zu.

Mehrkosten für Wasserreglemente

An der letzten Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2021 hatte die Mehrheit der Versammlung ein Trinkwasser- und ein Abwasserreglement bachab geschickt (die FN berichteten). Um diese zu überarbeiten, setzte der Gemeinderat eine neue Arbeitsgruppe mit Befürwortern und Gegnern ein. Diese Arbeit verursacht Mehrkosten von 30’000 Franken. Diesen Kredit nahmen nun die Anwesenden einstimmig an.

Positive Rechnung

Gemeinderat Rudolf Moser konnte den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern eine gute Finanzlage präsentieren: Die Rechnung 2021 schliesst bei einem Aufwand von gut 5,6 Millionen Franken und einem Ertrag von 6,49 Millionen Franken mit einem Überschuss von 885’000 Franken. «Wir haben bei den Steuern etwa 650’000 Franken mehr eingenommen als budgetiert, zudem erhielten wir 137’000 Franken aus dem Spitalumbau Murten zurück. Und bei den Bereichen Strassenunterhalt und Raumplanung waren die Aufwände geringer als vorgesehen», begründete Moser den Sachverhalt.

Weitere Geschäfte

Trinkwasser und Strasse

Die Gemeindeversammlung befürwortete einhellig weitere Kreditbegehren: 100’000 Franken für die Erneuerung der Trinkwasserleitung sowie der Realisierung des Trennsystems GEP zwischen dem Juraweg und Widalmi sowie 15’000 Franken für einen Landkauf in der Wegmatte. Dabei handelt es sich um den einen Meter breiten Landstreifen entlang des bestehenden Flurwegs zum Grossen Moos. So könnte dieser allenfalls verbreitert werden.

Mehr zu reden gab ein neues geplantes Trottoir zwischen dem Dorf und der Moosgasse, das die Fussgänger-Sicherheit erhöhen soll. Damit könnte auch der bisherige Schülertransport aufgehoben werden. Damit waren einige Anwesende nicht einverstanden. Der Gemeinderat zeigte sich offen für konstruktive Vorschläge. Der Kredit von 500’000 Franken wurde schliesslich auch einstimmig genehmigt. ka

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